

Suunto Blog

Warum Emelie Forsberg gerne läuft
Emelie Forsberg hat gerade den 80-km-Mont-Blanc-Marathon mit einem überwältigenden Sieg gewonnen. Doch es geht ihr nicht um ihren epischen Sieg – und auch nicht darum, dass sie damit Skyrunning-Ultra-Meisterin 2014 ist.
Werfen Sie einen Blick auf ihre Facebook-Seite und Sie werden sehen, dass ihre Liebe zum Laufen und ihre Leidenschaft für die Berge deutlich spürbar sind. „Ich kann von ganzem Herzen sagen, dass ich jede Sekunde genossen habe“, schreibt sie. „Skyrunning pur. Ich liebe es! Ich liebe es!“ Vor dem Rennen haben wir sie gefragt, warum sie so gerne läuft. Ihre Antwort ist erfrischend und inspirierend zugleich: „Es ist schwer zu beschreiben, wie gut es ist“, sagt sie. „Man spürt ein richtig gutes Gefühl in den Beinen. Man fühlt sich so leicht – man gleitet einfach über den Boden. Jeder Anstieg ist superleicht. Vielleicht erreicht man den Gipfel und möchte einfach weiter. Alles ist miteinander verbunden. Man denkt sich: Wow, ich könnte ewig so weitermachen, oder: Wow, was für ein tolles Gefühl, das ist so wunderschön.“ „Auch an einem regnerischen Tag kann man einen tollen Lauf hinlegen und muss sich richtig anstrengen, um rauszugehen“, fügt sie hinzu. „Man ist immer super froh, dass man es geschafft hat.“ Für Emelie steht das Laufen im Mittelpunkt. „Es ist nie schwierig oder anstrengend!“, sagt sie, gibt aber zu, dass es bei einem Rennen durchaus anstrengend sein kann. Was ihre Gedanken während all der Stunden auf dem Trail angeht, sagt sie, sie versuche, einen Zustand der „Achtsamkeit“ zu entwickeln. Wenn ich über Dinge nachdenke, mache ich eine Liste, aber wenn ich das erledigt habe, bin ich weniger in Gedanken. Mit Achtsamkeit denkt man an nichts. Man ist einfach da – und sonst nichts. Bild ©DROZ PHOTO
Emelie Forsbergs illustrierte Ziele für 2014!
Manche Athletinnen haben schon Monate im Voraus Tabellenkalkulationen und detaillierte Trainingspläne ausgedruckt. Dann gibt es Athletinnen wie Emelie Forsberg, die eher nach Gefühl trainiert und bei Rennen genauso viel Erfahrung wie Wettkampf will.
Emelies Ambitionen für 2014 sind überraschend bescheiden: „Ich möchte einfach alles zusammenhalten – das ist ein wichtiges Ziel“, sagt sie.
„Seine Grenzen und Fähigkeiten zu erkennen und sich nicht zu überfordern – das wird immer mein größtes Ziel sein. Es ist ein großes Ziel, vielleicht nicht so interessant, aber so bin ich nun einmal.“
Das heißt nicht, dass sie für dieses Jahr keine großen Pläne hat. Aber wir lassen ihre Kunstwerke für sich sprechen …

Rennen gegen die Besten
Vielleicht traust du dich ja auch den Weltbesten zu oder möchtest einfach in seine Fußstapfen treten? Jetzt ist deine Chance! Hier enthüllen wir Kilian Jornets actionreichen Sommerkalender. Schau ihn dir an, wenn du kannst …
Die Trailrunning-Saison startete für den Suunto-Botschafter mit einem zweiten Platz bei der Transvulcania und einem neuen Rekord bei Zegama. Ab Ende Mai konzentriert er sich jedoch auf sein persönliches Projekt „Summits of My Life LINK“ und reist nach Alaska, um den Mount McKinley (Denali) zu besteigen. Nach ein paar Wochen dort ist Kilian rechtzeitig zu den Sky Running World Championships Ende Juni im französischen Chamonix zurück in Europa. Kilian möchte am Vertical Kilometer (VK) und am Marathon teilnehmen: „Ich schätze, ich werde nach McKinley etwas müde sein, aber ich hoffe, dass ich für beide Rennen in guter Form bin, da ich die Strecken sehr gut kenne“, sagt er.
Eines der mit größter Spannung erwarteten Events findet dann im Juli statt. Nach drei Jahren des Verzweifelns hat es Jornet endlich geschafft, beim 160 Kilometer langen Hardrock 100 dabei zu sein. Es ist Amerikas härtester Ultramarathon und so beliebt, dass die Anmeldung – selbst für Spitzenathleten – per Losverfahren erfolgt.
„Endlich! Es ist ein Rennen, an dem ich schon immer teilnehmen wollte“, sagt Kilian. „Die Strecke und die Landschaft in diesen Bergen, die meiner Meinung nach die schönsten Kontinentalamerikas sind, sind atemberaubend.“
Nach Hardrock stehen im Juli zwei Rennen an, die Kilian gut kennt: das Dolomites Skyrace, bei dem er am VK und Sky Race (22 km, 1.750 m) und am Giir di Mont (32 km, 2.650 m) teilnehmen wird.
Im August startet er beim Klassiker Sierre Zinal (31 km, 2.200 m) und der Kima Trophy (50 km, 3.800 m) und kehrt anschließend für den Rutt Ultra (50 km, 3.048 m) in die USA zurück. Sein letztes Rennen ist der Limone Extreme (23,5 km, 2.000 m) im Oktober in der Nähe des Gardasees in Italien. Aber auch die 170 km lange Diagonale des Fous auf Réunion würde er gerne noch einmal bestreiten. „Dieses Rennen muss man erlebt haben, nicht nur wegen der Umgebung, sondern auch wegen der herrlichen Strecke zwischen Vulkanen“, sagt er.
Wenn noch Energie übrig ist, plant Kilian, das Jahr mit der Rückkehr zu seinem persönlichen Projekt zu beenden und einen Rekordversuch am Aconcagua (6.960 m), dem höchsten Berg Amerikas, zu unternehmen. Auf geht's, Kilian!

Hinter den Kulissen des neuen Kilian Jornet-Films „Déjame Vivir“
Wie filmt man den schnellsten Bergläufer der Welt? Filmemacher Sébastien Montaz sagt, es gehe vor allem um die Emotionen.
„Dejame Vivir – Lass mich leben“ ist der mit Spannung erwartete zweite Film von Sébastien Montaz, der Kilian Jornet bei seinem persönlichen Projekt „Summits of My Life“ begleitet. Er begleitet Kilian bei zwei atemberaubenden Rekordbesteigungen des Mont Blanc und des Matterhorns. Doch es ist viel mehr als nur eine Dokumentation der Besteigungen, erzählt uns der Filmemacher:
Für mich zählt nicht die Leistung; das ist nicht mein Ding. Ich bin Bergführer und habe schon immer Menschen gefilmt – mir geht es darum, die Emotionen einzufangen.
Kilian ist ein fröhlicher Mensch mit einer unterhaltsamen Persönlichkeit. Wir wollten, dass der Film so ist wie er. Deshalb habe ich ihn gebeten, immer zu drehen, wenn er etwas macht. Kilian hat eine Leidenschaft für Bilder und ein sehr gutes Verständnis dafür, wie man einen Film macht. Er schreibt Bücher, hat ein gutes Gespür dafür, Geschichten mit seinem Handy oder seiner Kamera zu erzählen, und postet täglich Beiträge. Er hat ein gutes Auge und weiß, was funktioniert.
Diese sehr persönlichen Aufnahmen haben dem Film etwas Neues verliehen, weil die Leute nun mehr über Kilian wissen. Es ist intimer. Wir haben auch die Öffentlichkeit miteinbezogen. Für die Matterhorn-Aufnahme habe ich sie über Facebook um Fotos gebeten und diese dann eingefügt. Es ist das gleiche Konzept – Geschichten von innen zu erfahren.“
Kilian ist nicht der einzige Star des Films. Es gibt noch eine weitere Berglegende, die das Team in Russland bei einem Rennen auf dem Elbrus trifft: Vitaly Shkel, ein russischer Bergführer.
„Sein Spitzname ist auf Russisch ‚das Monster‘“, fährt Montaz fort. „Um ihn rankt sich eine ganze Legende. Er lebte den ganzen Sommer in dieser Hütte auf 4.000 Metern Höhe, nur um sich auf das Rennen vorzubereiten. Er war gut vorbereitet. Kilian war ziemlich überrascht, jemanden zu haben, der mit ihm mithalten konnte! Für mich war es der Höhepunkt der Dreharbeiten, diesen einzigartigen Athleten zu entdecken.“
Ein weiterer Höhepunkt des Films ist die Kameradschaft und Freundschaft, die sich innerhalb der kleinen Gemeinschaft der Bergläufer entwickelt, die zum Rennen antreten.
„Russland hat Spaß gemacht“, fügt Montaz hinzu. „Es ist eine ziemlich wilde Region.“
Déjame Vivir steht hier zum Download bereit.

Hinter den Kulissen des neuen Kilian Jornet-Films „Déjame Vivir“
Wie filmt man den schnellsten Bergläufer der Welt? Filmemacher Sébastien Montaz sagt, es gehe vor allem um die Emotionen.
„Dejame Vivir – Lass mich leben“ ist der mit Spannung erwartete zweite Film von Sébastien Montaz, der Kilian Jornet bei seinem persönlichen Projekt „Summits of My Life“ begleitet. Er begleitet Kilian bei zwei atemberaubenden Rekordbesteigungen des Mont Blanc und des Matterhorns. Doch es ist viel mehr als nur eine Dokumentation der Besteigungen, erzählt uns der Filmemacher:
Für mich zählt nicht die Leistung; das ist nicht mein Ding. Ich bin Bergführer und habe schon immer Menschen gefilmt – mir geht es darum, die Emotionen einzufangen.
Kilian ist ein fröhlicher Mensch mit einer unterhaltsamen Persönlichkeit. Wir wollten, dass der Film so ist wie er. Deshalb habe ich ihn gebeten, immer zu drehen, wenn er etwas macht. Kilian hat eine Leidenschaft für Bilder und ein sehr gutes Verständnis dafür, wie man einen Film macht. Er schreibt Bücher, hat ein gutes Gespür dafür, Geschichten mit seinem Handy oder seiner Kamera zu erzählen, und postet täglich Beiträge. Er hat ein gutes Auge und weiß, was funktioniert.
Diese sehr persönlichen Aufnahmen haben dem Film etwas Neues verliehen, weil die Leute nun mehr über Kilian wissen. Es ist intimer. Wir haben auch die Öffentlichkeit miteinbezogen. Für die Matterhorn-Aufnahme habe ich sie über Facebook um Fotos gebeten und diese dann eingefügt. Es ist das gleiche Konzept – Geschichten von innen zu erfahren.“
Kilian ist nicht der einzige Star des Films. Es gibt noch eine weitere Berglegende, die das Team in Russland bei einem Rennen auf dem Elbrus trifft: Vitaly Shkel, ein russischer Bergführer.
„Sein Spitzname ist auf Russisch ‚das Monster‘“, fährt Montaz fort. „Um ihn rankt sich eine ganze Legende. Er lebte den ganzen Sommer in dieser Hütte auf 4.000 Metern Höhe, nur um sich auf das Rennen vorzubereiten. Er war gut vorbereitet. Kilian war ziemlich überrascht, jemanden zu haben, der mit ihm mithalten konnte! Für mich war es der Höhepunkt der Dreharbeiten, diesen einzigartigen Athleten zu entdecken.“
Ein weiterer Höhepunkt des Films ist die Kameradschaft und Freundschaft, die sich innerhalb der kleinen Gemeinschaft der Bergläufer entwickelt, die zum Rennen antreten.
„Russland hat Spaß gemacht“, fügt Montaz hinzu. „Es ist eine ziemlich wilde Region.“
Déjame Vivir steht hier zum Download bereit.

Emelie Forsbergs Tipps für die Lauffitness
Nach einem langen Winter oder einer Phase der Inaktivität wieder in die Laufbeine zu kommen, ist immer eine Herausforderung. Emelie Forsberg gibt einen altmodischen Rat: Einfach rausgehen und laufen!
Für die Trailrunnerin Emelie Forsberg bleibt nach dem Winter nur wenig Zeit, um wieder fit zu werden. Das erste Rennen im Kalender ist die brutale 80-km-Transvulcania Mitte Mai. Da bleibt nicht viel Zeit zum Trainieren, wenn man wie sie Skitouren und andere Bergsportarten betreibt! Doch die Suunto-Botschafterin sagt, es gebe einen Weg, schnell wieder fit zu werden:
Ich bin altmodisch! Ich war kürzlich in Chamonix und hatte Angst, schwere Beine zu bekommen. Ich habe vier Tage dort verbracht. Am ersten Tag bin ich drei Stunden gelaufen, am zweiten drei Stunden. Am dritten Tag fühlte ich mich gut und bin sechs Stunden gelaufen!
Mein Tipp: Gib niemals auf. Vielleicht fühlst du dich beim ersten oder zweiten Mal nicht gut, aber bald wirst du dich gut fühlen. Du musst nur den schwierigen Teil überstehen, dann kannst du anfangen, Spaß zu haben und wieder fit zu laufen.“
Es gibt jedoch einige laufspezifische Übungen, die sie praktiziert.
Emelies fünf laufspezifische Übungen
„Ich mache fünf Übungen, die besonders gut für die kleinen Muskeln sind, die beim Laufen wichtig sind. Man muss sie nur ein paar Mal machen, um die Muskeln zu wecken.“
1. Plank, Sideplank und Reverse Plank: „Das ist gut für Rumpf, Rücken und Oberschenkelrückseite.“
2. „Paddeln“ mit Steinen: „Das ist gut für die Bauchmuskeln.“
3. Seitliches Beinheben: „Ich mache das, um die kleinen Muskeln in der Hüfte zu wecken, die mit dem IT-Band verbunden sind.“
4. Mit Steinen „schwimmen“. „Das ist super für den unteren Rücken und die Schultern. Ich liege auf dem Bauch, hebe die Brust hoch und „schwimme“ mit einer Wasserflasche oder einem Stein in der Hand.“
5. Hüftbeuger-Dehnung: „Das ist wichtig fürs Laufen.“