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VON ANGESICHT ZU ANGESICHT MIT KILIAN JORNET – #SUUNTOADVENTURE-VIDEOSERIE, FOLGE 3
In der dritten Folge der Videoserie #SuuntoAdventure treffen Sie einen blitzschnellen Bergsteiger, Kilian Jornet.
Kilian ist mehr als nur ein rekordverdächtiger Trailrunner und Skibergsteiger-Weltmeister. Er hat unter anderem das Matterhorn, den Mont Blanc und den Denali im Schnelldurchgang bestiegen und damit den Begriff des Bergsportlers neu definiert. Er betrat damit Gebiete, die einst nur Elite-Alpinisten vorbehalten waren. Lesen Sie hier auch Kilians Profil.
Sehen Sie sich auch die anderen Folgen der Serie an:
Von Angesicht zu Angesicht mit Emelie Forsberg – #SuuntoAdventure-Videoserie, Folge 1
Von Angesicht zu Angesicht mit Greg Hill – #SuuntoAdventure-Videoserie, Folge 2
Von Angesicht zu Angesicht mit William Trubridge – #SuuntoAdventure-Videoserie, Folge 4
Von Angesicht zu Angesicht mit Conrad Stoltz – #SuuntoAdventure-Videoserie, Folge 5

Blitzschneller Bergmensch
Was treibt den Skibergsteiger und Trailrunner Kilian Jornet an? Es geht ihm nicht darum, Rennen zu gewinnen oder Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, obwohl er beides beherrscht. Für ihn dreht sich alles um die Berge.
„Ich bin einfach ein Mensch, der die Berge liebt. Ich verbringe jeden Tag in den Bergen“, sagt Kilian. „Ich liebe sie, weil die Landschaft atemberaubend und voller Herausforderungen ist, aber ich denke, die Berge geben mir auch viel zurück. In den Bergen fühlt man sich wie ein Nichts. Wenn man nichts hat, gibt es alles zu entdecken.“
Diese Leidenschaft stammt aus seiner Kindheit – Kilian wuchs in einer Berghütte in den spanischen Pyrenäen auf, wo sein Vater als Hüttenwirt und Bergführer arbeitete. Schon in jungen Jahren lebte und atmete Kilian das Bergleben. „Mit zwei Jahren bin ich zum ersten Mal fünf Stunden allein in den Bergen gewandert!“, sagt Kilian. Mit drei Jahren bestieg er seinen ersten Dreitausender. „Ich habe meinen Körper schon früh auf lange Distanzen trainiert!“, sagt er.
Es hat sich eindeutig gelohnt. Heute ist Kilian dafür bekannt, nicht nur eine, sondern gleich zwei Bergsportarten zu beherrschen: Skibergsteigen im Winter und Trailrunning im Sommer. Als Trailrunner hat er bewiesen, dass er zu den besten der Welt gehört – er dominierte Ultras und stellte zahlreiche Rekorde auf, vom Ultra Trail du Mont Blanc bis zum Hardrock 100 und Dutzenden von Rennen.
Im Jahr 2012 bezeichnete ihn die Zeitschrift Athletics Weekly als den „weltbesten Läufer“ und er verfügt über einen der höchsten jemals bei einem Athleten gemessenen Vo2-Werte (85–90).
Sobald der Schnee kommt, wechselt Kilian zum Skibergsteigen, wo er seit 2010 vier von fünf Jahren Weltmeister ist. „Skibergsteigen ist hart, weil man schnell sein will. Man muss sich anstrengen, man muss jeden Schritt mit Kraft ausführen“, sagt Kilian.
Aber es ist letztlich die Verlockung der Berge, die Kilian überzeugt, nicht der Wettkampf: „Manchmal geht es durch den Wald, manchmal durch Couloirs. Man kann gehen, wohin man will. Man muss keiner Spur folgen. Man zieht seine eigene Spur. Es ist dieses Gefühl der Freiheit, das man beim Skibergsteigen bekommt.“
Doch Kilian ist mehr als ein rekordverdächtiger Trailrunner und Weltmeister im Skibergsteigen. Mit seinem Projekt „Summits of My Life“, in dessen Rahmen er unter anderem das Matterhorn, den Mont Blanc und den Denali im Schnelldurchgang bestieg, hat er den Begriff des Bergsportlers neu definiert und sich damit in Bereiche vorgewagt, die einst nur Elite-Alpinisten vorbehalten waren.
Was als Nächstes auf den Athleten wartet, ist nie sicher, aber eines ist sicher – es wird irgendwo in den Bergen stattfinden. „Sobald ich nicht mehr gewinne, gehe ich weiter in die Berge“, sagt Kilian. „Ich laufe nicht, um zu gewinnen. Ich betreibe Sport nicht, um mich zu messen. Der Grund, warum ich jeden Tag Ski fahre oder laufe, ist, in den Bergen zu sein.“
Von Angesicht zu Angesicht mit Greg Hill – #SuuntoAdventure-Videoserie, Folge 2
In der zweiten Folge der Videoserie #SuuntoAdventure treffen Sie den kanadischen Skibergsteiger Greg Hill.
Als einer der weltweit führenden Skibergsteiger hat Greg Pionierarbeit geleistet, über 190 Berge bestiegen und Millionen von Höhenmetern bewältigt. Dabei brach er Rekorde, wie zum Beispiel die Überwindung von 600.000 Höhenmetern in einem Kalenderjahr und 100.000 Höhenmetern in einem Monat. Lesen Sie Gregs Profil hier .
Die nächste Folge der #SuuntoAdventure-Videoserie erscheint in zwei Wochen. Bleiben Sie dran! Sehen Sie sich auch an:
Von Angesicht zu Angesicht mit Emelie Forsberg – #SuuntoAdventure-Videoserie, Folge 1
Von Angesicht zu Angesicht mit Kilian Jornet – #SuuntoAdventure-Videoserie, Folge 3
Von Angesicht zu Angesicht mit William Trubridge – #SuuntoAdventure-Videoserie, Folge 4
Von Angesicht zu Angesicht mit Conrad Stoltz – #SuuntoAdventure-Videoserie, Folge 5

Kilian richtet seinen Blick auf die Mutter der Berge
Die Skibergsteigersaison neigt sich dem Ende zu. Kilian Jornet hängt seine Skier an den Nagel und widmet sich den großen Abenteuern, die im Sommer 2015 auf ihn warten. Eines ragt dabei buchstäblich aus allen anderen heraus: der Everest.
Als Teil seines Projekts „Summits of My Life“, im Rahmen dessen er auf sieben Bergen weltweit Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt hat, wird die Besteigung des Everest die bisher größte Herausforderung des Projekts sein. Jornet macht sich in diesem Frühjahr zum ersten Mal während der Himalaya-Klettersaison auf den Weg zum Everest, um dort mit einem, wie er sagt, langen und geduldigen Prozess der Vorbereitung und Entdeckung zu beginnen. „Ich sehe diese Reise zum Everest als eine Chance zum Lernen“, sagt Jornet. „Um den Berg und seine Umgebung wirklich kennenzulernen und alles zu lernen, was meine Kollegen mir beibringen können.“
Und welcher Fotograf hat dieses Foto gemacht? Kilian selbst!
„Ich weiß noch nicht, wann wir die Herausforderung annehmen können, da das stark vom Wetter, der Akklimatisierung und den Bedingungen vor Ort abhängt. Ich nutze diese erste Reise als Gelegenheit zum Lernen.“ Bei seinem ersten Besuch des höchsten Berges der Welt wird er sich mit der Gegend, der geplanten Route und vor allem mit den Auswirkungen der Höhe vertraut machen. Der Everest wird Jornets erster Achttausender sein. Eine schnelle Besteigung bei seiner ersten Expedition ist seiner Aussage nach nicht zu erwarten. „Wir wissen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt“, sagt er. „Ich denke, dies wird ein langfristiges Projekt sein, das wir in den kommenden Jahren abschließen möchten.“
Je nach Wetterlage wird Jornet den Aufstieg entweder über den Norton Pass oder das Hornbein Couloir versuchen – beides selten bestiegene Routen. Nach seiner Rückkehr vom Dach der Welt plant Jornet, in Europa und den USA in die Trailrunning-Szene einzusteigen. Er nimmt an keinem festen Wettkampf teil, sondern wird die Rennen laufen, die ihn am meisten begeistern. Sein erstes Rennen der Saison ist der Mount Marathon in Alaska, einer der ältesten der Welt. Es ist ein vertikales Rennen zum Gipfel des namensgebenden Mount Marathon (922 m), das am amerikanischen Unabhängigkeitstag stattfindet. Danach läuft er im Hardrock (USA), gefolgt vom Tromsö Skyrace (Norwegen), dem Sierre Zinal (Schweiz), dem Skaala Uphill (Norwegen) und schließlich, zurück auf seinem Heimatboden, dem Ultra Pirineu in den Pyrenäen.
Das Hauptbild zeigt Kilian auf dem Denali. ©Summits of my Life

TUTORIAL DIENSTAG: WO BIN ICH? MIT EINEM AMBIT DEN STANDORT FINDEN
Mit einer Karte, guter Sicht und ein paar Orientierungspunkten ist es relativ einfach, den eigenen Standort zu bestimmen. Doch wenn es hart auf hart kommt, das Wetter nicht mitspielt und die Sonne untergeht, ist die Aufgabe nicht mehr so einfach. In diesem Tutorial erfahren Sie, wie Ihre Ambit Ihnen bei der Standortbestimmung helfen kann.
Die Grundlagen sind einfach: Sie können Ihre aktuelle Position mit wenigen Klicks auf dem Ambit finden.
Wählen Sie: Navigation – Standort – Aktuell
Um sicherzustellen, dass Sie die Satellitenortung so schnell wie möglich erhalten, denken Sie daran, Ihre Ambit regelmäßig zu synchronisieren und auf dem neuesten Stand zu halten.
Sobald Sie das GPS-Signal gefunden haben, erhalten Sie Ihren aktuellen Standort in geografischen Koordinaten. Das gängigste Koordinatensystem bei GPS-Geräten ist WGS84 , das auch standardmäßig in Suunto GPS-Uhren verwendet wird.
Verwenden Sie auf Ihrer Uhr und Karte dasselbe Koordinatensystem
Wenn Sie jemandem in einer Rettungssituation Ihren genauen Standort mitteilen müssen, funktioniert WGS84. Wenn Sie jedoch eine Karte verwenden und Ihren Standort darauf definieren, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre GPS-Uhr und die Karte dasselbe Koordinatensystem verwenden. (Um das Koordinatensystem Ihrer Ambit zu ändern, gehen Sie zu Allgemein – Formate – Positionsformat.)
Längen- und Breitengrade sind das Koordinatensystem der Seefahrt und finden sich häufig auf topografischen Karten. Die Breitengrade verlaufen horizontal. Der Null-Breitengrad ist der Äquator. Die Längengrade verlaufen vertikal, wobei der Null-Längengrad durch Greenwich, England, verläuft. Der Breitengrad ist üblicherweise die erste Zahl in der Längen- und Breitengradkoordinate (z. B. 60°16'19" N 24°58'23" E).
WGS84, das Breiten- und Längengrade verwendet, ist eigentlich mehr als ein Koordinatensystem: Es enthält auch ein Globusmodell, das die Verwendung von GPS-Höhenmessern ermöglicht.
UTM ist ein Rasterkoordinatensystem, das auf vielen Outdoor-Karten verwendet wird. Es unterteilt die Karte in ein senkrechtes Raster, in dem alle Quadrate überall auf der Karte gleich groß sind. Das bedeutet, dass das Koordinatensystem direkt an eine Entfernung in Metern gebunden ist.
Diese norwegische Karte hat sowohl WGS84-Koordinaten (schwarz) als auch UTM-Koordinaten (blau).
Die schwarzen Zahlen an den Seiten der Karte geben die Breitengrade an; die Zahlen oben und unten geben die Längengrade an. Um Ihren Standort auf der Karte zu bestimmen, ziehen Sie eine West-Ost-Linie durch den entsprechenden Breitengrad und eine Süd-Nord-Linie durch den entsprechenden Längengrad. Der Schnittpunkt der beiden Linien zeigt Ihre Position an.
Die blauen Zahlen stellen die Nord- und Ostwerte des UTM-Koordinatensystems dar. Sie können sie wie den Breiten-/Logarithmuswert verwenden, um Ihren Standort auf der Karte zu finden.
Support für Ihr Suunto-Produkt erhalten Sie unter support.suunto.com/support.

Hart wie Eis: Matthias Scherers Kampf gegen den norwegischen Winter
Für Eiskletterer und Suunto-Botschafter Matthias Scherer ist der Winter naturgemäß eine arbeitsreiche Zeit. Kürzlich reiste Matthias nach Norwegen, wo er in den letzten Jahren immer wieder auf der Suche nach den ultimativen Eislinien war. Und dieses Mal fand er, versteckt in den Fjorden der Westküste, genau das, wonach er suchte.
Annäherung an Fjåene Fossen © Matthias Scherer „Eisklettern ist, wie Alpinismus, immer eine Suche. Eine Suche nach der ultimativen Eislinie“, sagt der deutsche Kletterer. Diese Suche führte Matthias zurück nach Norwegen – ein Ort, an dem er zweimal vergeblich versucht hatte, die tief in den Fjorden nahe Bergen vergrabenen Seile zu erklimmen. Beide Male musste er aufgrund schlechter Bedingungen aufgeben. Dieses Mal haben wir die Temperaturen im Internet überprüft und beschlossen, es Anfang Februar zu versuchen. Wir wussten, dass wir sowohl mental als auch körperlich auf dieses große Abenteuer vorbereitet sein mussten.
Ein kleiner Clip von Matthias beim Klettern in seiner Heimatstadt Cogne in Italien im Januar.
Als er in Norwegen ankam, begann sein „Abenteuer“ fast sofort, als ein Schneesturm alle Zufahrtsstraßen blockierte. Und als die Expedition schließlich begann, mussten Matthias und seine Mannschaft einen hüfthohen Fluss mit eiskaltem Wasser überqueren, bevor sie ihr Ziel erreichten. „Der Aufstieg zum Fjåene Fossen erwies sich wie erwartet als epische Schlacht: schlechte Eisqualität und jede Menge Wasser und Schnee, die auf uns herabprasselten. Nach mehreren Stunden erreichten wir bei einem heftigen Sturm das Ende der Strecke“, sagt er. Doch für Matthias führt das Erreichen eines Ziels nur zum nächsten, und auf dem Weg nach unten entdeckten sie eine weitere fantastisch aussehende Linie. Zwei Tage später erreichten wir bei einem noch heftigeren Sturm das obere Ende dieser Linie. Wir nannten sie ‚Stormbringer‘.“
Auf Pattinaggio © Matthias Scherer Man sollte meinen, Matthias würde sich nach seinem Norwegen-Ausflug ein paar Tage entspannen. Falsch gedacht. Der Kletterer war in seiner Heimat Cogne in Italien fleißig am Klettern und reiste auch wieder nach Norwegen, um in Rjukan zu klettern. Er freut sich schon auf die Rückkehr im nächsten Jahr.
„Und nächsten Winter bin ich wieder auf norwegischem Eis unterwegs.“