Wir stellen vor: ZoneSense: Revolutionäre Einblicke in die Intensität durch Herzstressmessung

SuuntoRunSeptember 18 2024

ZoneSense bietet Einblicke darüber, ob die Physiologie Ihres Körpers aerob mit niedrigerem Stressniveau arbeitet oder ob ein Übergang zu höherer Belastung, anaeroben Anstrengungen, stattgefunden hat.

Verschiedene Sportarten stellen unterschiedliche Anforderungen an Ihr Herz-Kreislauf-System. Die Messung der Intensität anhand der Herzfrequenz kann schwierig sein, da sich die Herzfrequenz bei verschiedenen Aktivitäten wie Radfahren und Langlauf ändert. Dabei kann dieselbe Herzfrequenz in einer Sportart aerob und in einer anderen anaerob sein. Darüber hinaus können tägliche Leistungsschwankungen von bis zu 5–10 % die Verwendung vordefinierter Intensitätsstufen erschweren.

ZoneSense bewältigt diese Herausforderungen, indem es die Reaktion des Herzens auf die Trainingsintensität in Echtzeit misst. Diese innovative Technologie ermöglicht es Sportlern, ihre Belastungsintensität in verschiedenen Sportarten täglich zu überwachen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie ZoneSense Ihre Herzfrequenz bei verschiedenen Aktivitäten misst.

Aerobic-Sitzungen

Aerober Langstreckenlauf

Um die langen Läufe rein aerob zu gestalten, sollte der ZoneSense-Status die meiste Zeit grün bleiben. Es ist normal, dass der DDFA-Indexwert bei leichten Belastungen, wie in diesem Beispiel, ständig um +0 bis +0,4 schwankt. Bei Outdoor-Läufen, bei denen der Athlet möglicherweise Hügel überwinden muss, kann der ZoneSense dies verdeutlichen, indem er gelegentlich in den anaeroben Bereich wechselt. Diese Art von wenigen Spitzen, die etwas über die aerobe Schwelle hinausgehen, ist normales aerobes Training.

Lange Fahrt mit 3x45min anaerober Anstrengung

Das Beispiel zeigt eine lange Radtour von 5,5 Stunden, deren letzter Teil drei 45-minütige Abschnitte mit „Ironman-Renntempo“ umfasst. Die drei 45-minütigen Trainingsabschnitte veranschaulichen die Belastung an und über der aeroben Schwelle, da der DDFA-Index überwiegend gelb wird. Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius ist nach 3,5 Stunden eine erhöhte Herzfrequenz zu beobachten. Die Trainingsintensität bleibt zwar gleich, die Herzfrequenz ist jedoch um 15–20 Schläge pro Minute gestiegen. ZoneSense zeigt jedoch ein konstantes Intensitätsniveau an.

Intervalltraining

Lange Intervalle - Radfahren

Die anspruchsvolleren Intervalleinheiten, bei denen der Athlet an der an-aeroben Schwelle oder sogar darüber trainiert, lassen sich im Alltag nur schwer quantifizieren: Geht es zu hart oder zu leicht? ZoneSense hilft zu verdeutlichen, ob Sie die Schwelle erreicht oder sogar überschritten haben. Das Beispiel zeigt 6 x 7 Minuten Intervalle über der an-aeroben Schwelle. ZoneSense steigert die Intensität während der ersten 2–3 Minuten des Intervalls schrittweise, um über die Schwelle zu gelangen.

Intervalltraining ist eine gängige Methode für anspruchsvollere Trainingseinheiten. Der ZoneSense DDFA-Index erfordert eine längere Dauer konstanter Intensität, da der Körper Zeit benötigt, um die Homöostase zu erreichen. Der ZoneSense erfordert eine konstante Belastung von mindestens 2-3 Minuten.

Um das Intensitätsniveau genau darzustellen, wird dies mit kurzen Änderungen nicht erreicht. Im obigen Beispiel hätte ZoneSense, wenn das Intervall nach 2 Minuten abgebrochen worden wäre, selbst bei hoher Anstrengung nicht den anaeroben Zustand erreicht. Dies lässt sich auch an der Herzfrequenz im Hintergrund erkennen: In den ersten 2 Minuten steigt die Herzfrequenz trotz konstanter Anstrengung an. Dies liegt an der langsamen Anpassung des Herzens an das veränderte Intensitätsniveau.

Lange Intervalle – Freiwasserschwimmen

ZoneSense ist nicht nur auf gängige Ausdauersportarten wie Laufen und Radfahren beschränkt. Hier ist ein Beispiel für eine Freiwasserschwimmeinheit, bei der ein Athlet 12 x 300 m Wiederholungen im See mit kurzen Pausen von 30–45 Sekunden absolviert hat. Ziel der Einheit war es, in einem guten, nachhaltigen Tempo zu schwimmen. ZoneSense veranschaulicht dies, indem am Ende jeder Wiederholung das anaerobe Niveau erreicht wird. Das Tempo bleibt gleich, nur die letzte Wiederholung ist härter. Die kumulative Belastung wird dadurch veranschaulicht, dass die letzte Hälfte der Wiederholungen immer einen anaeroben Zustand erreicht, während die ersten Wiederholungen dies nicht alle erreichen.

Lange Intervalle - Rudern

Es folgt ein Rudertraining mit 4 x 6 Minuten intensiver Anstrengung und 8 x 40 Sekunden mit 20 Sekunden Pause. ZoneSense zeigt an, dass die Anstrengung die anaerobe Schwelle überschreitet. Die kurzen Wiederholungen werden ebenfalls rot markiert, da die Pausenzeit kurz ist.

Kurze Intervalle mit kurzer Erholung – Radfahren

Bei einem hohen Volumen an kurzen Intervallen mit kurzen Erholungsphasen kann ZoneSense die kumulative Intensität darstellen. Das Beispiel hier zeigt das hohe Volumen an Intervallen mit kurzer Erholungsphase (13 x 30 Sekunden mit 15 Sekunden Erholung). Diese Anstrengung kann als schwarze Linie dargestellt werden, die die Radfahrleistung darstellt. Der ZoneSense DDFA-Index steigt während der ersten fünf Wiederholungen in den anaeroben Bereich und erreicht dann mit den folgenden Wiederholungen den rot dargestellten VO2max-Bereich. Dies veranschaulicht gut die Belastung bei Wiederholungen mit höherem Volumen, bei denen die Kraftanstrengung als korrekt angesehen werden kann. Hier sind die 15 Sekunden Erholung so kurz, dass sich die Körperhomöostase zwischen den Wiederholungen nicht auf niedrige Intensität erholt, sondern eher die kumulative Intensität der konstanten Intervalle beschreibt.

Kurze Intervalle mit langer Erholung – Laufen

ZoneSense kann kurze Sprints mit längeren Erholungsphasen nicht sinnvoll überwachen. ZoneSense benötigt ein ausgeglichenes Intensitätsniveau. Das Beispiel eines Laufintervalls von 20 x 400 m mit 40 Sekunden Erholung zeigt, dass die Messung kein schnelleres Lauftempo anzeigt, da die Intervalldauer kurz und die Erholungsphase relativ lang ist. Wären die Intervalle länger gewesen, hätte jedes Intervall eine anaerobe Intensität erreicht, oder wäre die Erholung kürzer gewesen, hätte sich der kumulative Intensitätseffekt wie im vorherigen Beispiel gezeigt.

Höhere Intensität nahe der anaeroben Schwelle

Halbmarathon

Die folgenden Beispiele veranschaulichen den ZoneSense in einer Trainingseinheit, bei der die Intensität anaerob ist und regelmäßig den anaeroben Schwellenwert erreicht. Dieses Beispiel stammt von einem Halbmarathon, bei dem ein Freizeitläufer fast 1,5 Stunden lang an seine Grenzen geht. Die Rennstrecke weist einige Kurven und Hügel auf, die sich auf die Intensität des Athleten auswirken. Der ZoneSense zeigt die Intensität bei anaerober Anstrengung in Gelb an, mehrere Abschnitte im VO2-Bereich sind rot dargestellt. Beim Vergleich der schwarzen Linie, die das Tempo darstellt, ist ein leichter, allmählicher Abfall des Tempos erkennbar. Ebenso ist ein leichter Abfall der Herzfrequenz zu erkennen. Die gelben und roten Abschnitte des ZoneSense zeigen jedoch an, dass der Athlet versucht hat, die Intensität so hoch wie möglich zu halten.

Eishockey mit verschiedenen Kraftspitzen.

Ausdauersportler führen üblicherweise Leistungstests im Labor durch, um die aeroben und anaeroben Werte wie Herzfrequenz, Tempo oder Kraft zu ermitteln. Für viele Sportarten ist dies jedoch nicht möglich, da die Laborprotokolle nicht die Realität widerspiegeln. Hier ein Beispiel für ein Eishockeyspiel, bei dem Spieler ZoneSense zur Messung ihrer Anstrengung während des Spiels nutzen. Jede Anstrengung wird als anaerobe Belastung mit Spitzen im VO2max-Bereich dargestellt.

Bei Mannschaftssportarten wie Eishockey, Fußball und Basketball ist es sehr schwierig, die tatsächliche Intensität zu ermitteln, da Labortests auf Laufbändern oder Heimtrainern nicht wirklich mit der Belastung auf dem Feld korrelieren. ZoneSense könnte eine Lösung für einige dieser Sportarten oder Trainingseinheiten für diese Athleten sein.

Die Herausforderung bei ZoneSense liegt in der Notwendigkeit konstanter Belastung. Die Belastung, die zur Homöostase bzw. zum Gleichgewicht führt, muss lang genug sein, damit der DDFA-Index die Intensität der Belastung wirklich widerspiegelt. Bei vielen Mannschafts- und Schlägersportarten kann dies aufgrund sehr kurzer Belastungsdauern und langer Ruhepausen eine Einschränkung darstellen. Selbst wenn die Spiele selbst nicht mit ZoneSense gemessen werden könnten, könnten Trainingseinheiten mit ausreichender kumulativer Belastung potenziell für ZoneSense geeignet sein. Dies wäre die lang erwartete Intensitätsmessung im Mannschaftssport.

Auswirkungen von Muskelermüdung

ZoneSense misst Stress anhand der Herzfrequenzvariabilität. Dieser Stresseffekt korreliert mit dem Stoffwechselzustand des Körpers, wobei weniger Stress aerob, mehr anaerob ist. Der Stoffwechselzustand ist jedoch nicht der einzige Effekt, sondern kann durch andere Stressfaktoren hervorgerufen werden. Hier ist ein Testbeispiel, bei dem ein Athlet in einem Training zwei Steigerungsprotokolle mit einem Ergometer absolviert hat. Der erste Teil ist von 8 bis 16 Minuten zu sehen, der zweite von 1 Stunde 15 Minuten bis 1 Stunde 23 Minuten. Der mittlere Teil der Sitzung bestand aus Krafttraining mit schweren Beinübungen. Die Auswirkungen der Ermüdung der Beinmuskulatur sind im Steigerungsprotokoll zu beobachten, wo ZoneSense im Vergleich zur ersten Version einen höheren Intensitätsbereich erreicht. Die Auswirkungen sind nicht massiv, verdeutlichen aber dennoch die anderen Stressfaktoren.

Durch die Messung der tatsächlichen Reaktion des Herzens auf die Trainingsintensität bietet ZoneSense Sportlern ein zuverlässiges und tägliches Werkzeug zur Optimierung ihres Trainings in verschiedenen Sportarten. Dies
Die Technologie wird die Art und Weise revolutionieren, wie Sportler ihren körperlichen Stresspegel verstehen und bewältigen und so ihre Leistung und Erholung verbessern.

Ein ähnlicher Einfluss der Muskelbelastung und der möglichen unterschiedlichen Intensitätsstufen findet sich beim Wandern. Das steile Bergauf- und Bergabfahren macht das Training anaerob. Die Herzfrequenz selbst, insbesondere beim Bergabfahren, würde dies jedoch nicht anzeigen. Die damit verbundene Muskelermüdung und -belastung erhöht die ZoneSense-Intensität.


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