Den Motor auftanken: Ernährungsgespräch mit Emelie Forsberg

Willkommen zum nächsten Beitrag einer Serie, in der wir untersuchen, wie Suunto-Botschafter und Athleten ihre Energiereserven auffüllen. Wie und was sie essen, ist genauso wichtig wie ihr Training. Je besser die Ernährung, desto erfolgreicher das Training.
SuuntoAdventure, SuuntoClimb, SuuntoRide, SuuntoRun, SuuntoSki, SuuntoSwimNovember 22 2018

Für immer mehr Menschen ist Ernährung heute nicht nur eine Frage dessen, was wir essen, sondern auch, woher diese Lebensmittel kommen und wie sie hergestellt wurden.


Wenn Emelie nicht gerade in den Bergen ist, findet man sie in ihrem Garten oder beim Zubereiten köstlicher Gerichte. © Matti Bernitz

Saisonal essen

Für die schwedische Berglaufmeisterin Emelie Forsberg spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle bei ihrer Ernährung. Deshalb ernährt sich Forsberg saisonal. „Im Winter versuche ich zum Beispiel, kein Obst oder andere Produkte zu kaufen, die von weit her transportiert werden müssen“, sagt sie. „Für mich sind die Jahreszeiten etwas, das man erlebt.“

Der Herbst, sagt sie, sei die Zeit, mehr Zeit drinnen zu verbringen, nachzudenken, zu lesen und zu reflektieren und nach dem Sommer zur Ruhe zu kommen. Der Winter, sagt Forsberg, sei die Zeit, sich um sich selbst zu kümmern, sich auszuruhen und neue Kraft zu tanken. Der Frühling sei die Zeit des Erwachens, des Erwachens aus dem Winterschlaf und des Energiegewinns. Der Sommer sei eine Zeit voller Spaß und Intensität.

Forsberg isst je nach Jahreszeit etwas anderes. „Im Winter esse ich besonders gerne“, sagt sie. „Zum Frühstück gibt es Porridge mit Beeren. Ich lebe in Skandinavien, und dort gibt es viele Beeren, Gemüse und Kräuter. Im Winter essen wir viele Kartoffeln. Am besten schmecken sie mit Olivenöl und Salz! Im Sommer gibt es Smoothies, mehr Salate und kühlere Gerichte.“

Direkt aus der Erde

Forsberg ist außerdem eine begeisterte Gärtnerin. Ihr Traum ist es, so autark wie möglich zu leben. Blattgemüse, Bohnen, Kartoffeln, Beeren, Karotten – was auch immer, Forsberg baut es an. Gartenarbeit, die Arbeit mit der Erde und der Einklang mit den Jahreszeiten sind für Forsberg eine Form der Spiritualität. Sie glaubt: Je frischer, desto besser.


© Kilian Jornet

Entspanntes Essen

Auf ihren Körper zu hören, ist ein wichtiger Teil ihrer Ernährung, anstatt sich an Essenspläne zu halten. „Ich habe nie einen Essensplan“, sagt sie. „Am Anfang muss man sich an eine Routine gewöhnen, aber jetzt denke ich gar nicht mehr darüber nach. Man muss einfach seine Fantasie spielen lassen. Manche Leute sind besessen davon, sich gesund zu ernähren. Ich bin nicht so. Ich esse entspannt.“

Bohnenkraft

Sie ist ein großer Bohnenfan und gibt zu, mindestens einmal am Tag welche zu essen. „Sogar Bohnenkuchen und Bohnenkekse“, lacht sie. „So ziemlich alles mit Bohnen – zehn verschiedene Bohnensorten, fünf verschiedene Linsensorten! Als Vegetarier ist es wichtig zu wissen, woher man sein Protein bezieht.“

Einfache, schnelle Gerichte

Forsberg lagert viel Essen in ihrem Gefrierschrank, darunter auch Bohnenburger-Patties. Wenn sie eine arbeitsreiche Woche hat, kocht sie am Montag eine große Mahlzeit und legt sie für später in der Woche wieder ein. „Ich habe gerne einen Vorrat an Mahlzeiten.“

„Ich mache Pesto auch aus allem, aus jeder Art von Grünzeug, sogar aus Karottengrün“, sagt sie. „Ein bisschen Knoblauch, Olivenöl, Sonnenblumenkerne, Nüsse und Samen, und ich esse es mit Nudeln. Ich habe es gerade mit Bohnennudeln gegessen!“

Salat mit Karotten-Linsen-Bratlingen

Salat (grüner Salat, Rucola, Karotten, Rote Bete, Rosenkohl und Zwiebeln aus dem Garten)

Pastetchen:
3 Karotten, gerieben
4 dl rote Linsen; leicht gekocht, können etwas hart sein.
1/2 Zwiebel
2 EL Tahini
etwas Petersilie
Chili, Salz und schwarzer Pfeffer
Alles vermischen und braten oder im Ofen backen!

Hauptbild: Foto von Blair Fraser auf Unsplash .

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