Die Ultraläufer Patrick Sweeney und Alex Ramsey haben diese Woche etwas ganz Besonderes getan: Sie haben nicht nur die Fackel der Menschlichkeit zu den Vereinten Nationen gebracht, sondern auch Schuhe getragen.
Die Barfußläufer Patrick Sweeney und Alex Ramsey sind es nicht gewohnt, Schuhe zu tragen.
Ihr bevorzugtes Schuhwerk sind die ultraminimalistischen Luna Sandals, mit denen sie in den letzten Wochen 1.368 km von Chicago nach New York für den Champion’s Walk for Peace gelaufen sind, eine Initiative zur Beschaffung von 250.000 US-Dollar für den Bau einer Schule für Friedenserziehung im unruhigen North Rift Valley in Kenia.
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Patrick (links) und Alex stehen neben Wilson Kipsang bei den Vereinten Nationen.
Doch diese Woche beschlossen sie, sich zur Abwechslung mal schick zu machen. Die beiden Freunde zogen Hemden mit Kragen und normale Schuhe an, um die Fackel der Menschlichkeit bei den Vereinten Nationen weiterzugeben. Sie übergaben sie dem kenianischen Läufer Wilson Kipsang Kiprotich, dem ehemaligen Marathon-Weltrekordler und Gewinner des New York-Marathons 2014.
„Es war ein ganz besonderer Moment“, sagt Patrick. „Wilson Kipsang ist einer der besten Läufer der Welt. Er ist nicht nur ein großer Menschenfreund, sondern es war uns auch eine Ehre, ihm die Fackel zu übergeben.“
Bisher hat die Initiative etwas mehr als 100.000 US-Dollar der für den Bau der Schule benötigten Mittel aufgebracht. Spenden sind weiterhin hier möglich.
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Patrick mit der Multisportlerin Laura Kline.
Nach der Übergabe der Fackel kehren Patrick und Alex nicht in ihre Bürojobs und den üblichen städtischen Lebensstil zurück.
Sie sind beide echte Dreckskerle und so kommt für sie nur eines in Frage: mehr an schönen Orten zu laufen.
Patrick, ein von Suunto unterstützter Athlet, reist in die Copper Canyons in Mexiko, um seine Freunde bei den Tarahumara zu besuchen, einem amerikanischen Ureinwohnerstamm, der für seine Langstreckenlauffähigkeiten bekannt ist. Noch vor Jahresende läuft er ein 50-km-, ein 50-Meilen-, ein 100-Meilen- und ein 72-Stunden-Rennen.
„Für mich ist ein Dirtbag-Runner jemand, dessen Leidenschaft fürs Laufen und die Laufgemeinschaft über die Uhr und den Finisher-Gürtel hinausgeht“, sagt er. „Ein Dirtbag-Runner zu sein bedeutet, durch den Laufsport eine schöne Zeit mit netten Menschen zu teilen, und zumindest in meinem Fall gehört dazu meist auch das eine oder andere Bier.“