Geboren, um in der Arktis zu shredden

Lernen Sie den Profi-Freerider Antti Autti kennen, der dafür lebt, in der arktischen Wildnis neue Lines zu erobern.
SuuntoSkiNovember 22 2019


Antti legt derzeit großen Wert darauf, seine Abenteuer nachhaltig zu gestalten. © Jaakko Posti

Der Winter ist in Lappland fast angekommen, wo der finnische Splitboarder Antti Autti seinen Körper und Geist auf ein einjähriges Abenteuerprojekt vorbereitet – in Zusammenarbeit mit Suunto –, das ihn an seine Grenzen bringen wird.

In einer Woche bricht die lange Polarnacht an, die nur noch zwei Stunden Tageslicht pro Tag bietet. Das hält den 34-jährigen Freerider und Filmemacher jedoch nicht davon ab, in die tiefblaue Nacht hinauszugehen und seiner Leidenschaft nachzugehen.

„Die Polarnacht ist meiner Meinung nach nicht dunkel“, sagt er. „In der Arktis herrscht ein unglaublich wechselndes Licht; jede Jahreszeit ist anders. Der Winter hier ist wirklich magisch.“


Die Erkundung abgelegener Gebiete Lapplands erfordert sorgfältige Planung, sagt Antti. © Jaakko Posti

Antti hat den ersten Teil seines neuen Abenteuerfilmprojekts „Roam“ abgeschlossen, in dem er und seine Freunde zu jeder Jahreszeit neue Freeride-Gebiete in Lappland erkunden. Nach dem Herbstabenteuer steht nun ein zehntägiger Wintertrip an.

„Für mich als professionellen Freerider ist das eine tolle Herausforderung, und ich freue mich riesig auf die gemeinsame Reise mit Suunto“, sagt Antti. „Egal, ob ich Trails laufe oder neue Strecken für den Winter suche, Suunto hilft mir, meine Ziele zu erreichen und mich sicher und clever durch die Wildnis zu bewegen.“

Antti ist in Rovaniemi, der Hauptstadt Lapplands, geboren und aufgewachsen. Sein Elternhaus grenzt an das Skigebiet Ounasvaara. Als Kind probierte er Mannschaftssportarten aus, aber er passte nicht dorthin. Als er mit neun Jahren eines Tages beim Skifahren war, beobachtete er voller Ehrfurcht, wie ein Snowboarder beeindruckende Tricks vorführte. Als Antti ein Jahr später Snowboarden ausprobierte, war er sofort begeistert. „Ich entdeckte, dass ich alles erkunden konnte, wenn ich nur schnell genug war“, sagt er.

Mit 13 Jahren nahm Antti an seinem ersten Wettkampf teil und schaffte es schon als Rookie in die finnische Snowboard-Nationalmannschaft. Mit diesem Team gewann er die Weltmeisterschaften, die X-Games und fast alle großen Wettbewerbe weltweit.

„2010 hatte ich das Gefühl, ich müsste mehr leisten und nicht das, was alle von mir erwarteten“, sagt er. „Ich wollte Pulverschnee fahren und etwas über Berge lernen, also hörte ich mit dem Wettkampfsport auf und begann mit dem Freeriden.“

Sva lbard Unplugged von Antti Autti auf Vimeo .


Antti wohnt nur 200 Meter von seinem Elternhaus entfernt und entdeckt immer wieder neues Terrain zum Freeriden. Er und seine Freunde sind zum Beispiel auf der abgelegenen Insel Spitzbergen, auf halbem Weg zwischen der Spitze Norwegens und dem Nordpol, neue Lines gefahren. Er unternimmt epische Touren durch raues Gelände in Nordschweden, Finnland und Norwegen. „Ganz Lappland ist ein fantastischer Ort für Abenteuer“, sagt er.

Sein neues Abenteuerfilmprojekt unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von seinen bisherigen Projekten: Es wird größtenteils mit Muskelkraft gedreht. „Der Kerngedanke des Films ist, den ganzen Winter im Norden zu verbringen, uns dort hinauszuwagen und hoffentlich Menschen dazu zu inspirieren, auf motorisierte Fahrzeuge zu verzichten und stattdessen menschliche Kraft zu nutzen“, sagt Antti. „Ich möchte die Dinge unbedingt mit Respekt vor der Natur angehen.“

Anttis Hauptaugenmerk liegt nun darauf, sich körperlich und mental auf das bevorstehende Winterabenteuer vorzubereiten. Krafttraining, lange aerobe Einheiten der Zonen 1 und 2 sowie Intervalleinheiten helfen ihm, die Grundfitness zu erhalten, die für Langstreckentouren durch Tiefschnee erforderlich ist. Das macht seine Abenteuer angenehmer und sicherer.

„Der beste Weg, im Norden sicher zu bleiben, ist ein Motor, der immer weiterläuft und nicht stehen bleibt“, sagt er.

Leitbilder: © Jaakko Posti

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