Selbst wenn Sie nur gelegentlich tauchen, haben Sie sicher schon von Dean's Blue Hole auf den Bahamas gehört. Mit über 200 Metern Tiefe ist es das tiefste Salzwasser-Blue Hole der Welt und ein Mekka für Unterwasserabenteuer aller Art – vom Sporttaucher bis zum Freitaucher.
Was viele jedoch nicht wissen: Der Inselstaat beherbergt nicht nur dieses Naturwunder, sondern noch viele weitere. Die Höhlen werden als Abaco Blue Holes bezeichnet und zählen zu den vielfältigsten und ausgedehntesten Höhlentauchgebieten der Welt – viele Höhlen sind noch nicht kartiert.

Genau aus diesem Grund wird sich die Suunto-Taucherin Jill Heinerth einer Elite-Tauchercrew auf den Bahamas anschließen, um eine großangelegte Erkundungs- und Dokumentationskampagne zu den Abaco Blue Holes durchzuführen.
„Ich werde mich einer Elite-Crew anschließen, die aus einigen der besten Höhlentauchforscher der Welt besteht und von Dr. Kenny Broad angeführt wird. Wir werden uns Brian Kakuk von Bahamas Underground und den Friends of the Environment in Abaco anschließen“, sagt Jill.
Das Gebiet hat eine reiche Tauchgeschichte – ihre Projektpartner erforschen diese Höhlen seit über zwei Jahrzehnten. Sie können legendäre Tauchgänge durch Gebiete wie Fangorns Wald in Dans Höhle unternehmen oder Artefakte wie 3.000 Jahre alte Krokodilskelette in Sawmill Sink bewundern. Natürlich ist das Tauchen hier nicht ohne Risiken – wie immer beim Höhlentauchen sind die richtige Ausrüstung und die Erfahrung mindestens eines Teammitglieds unerlässlich.
Was ist der Anlass für die Studie? „Nach über einem Jahrzehnt harter Arbeit wurden diese blauen Löcher kürzlich in einem neu ausgewiesenen nationalen Schutzgebiet geschützt“, erzählt uns Jill. Noch interessanter ist, dass dieses Projekt zwar unterirdisch, aber nicht verdeckt durchgeführt wird. Die Übertragung erfolgt nahezu live. „Das Team betreibt außerdem eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, die Satellitenübertragungen vom Feld in die Klassenzimmer und fortschrittliche 3D-Bildgebungsverfahren umfasst. Diese sollen zur Entwicklung interaktiver Ressourcen beitragen, die den Besuchern an Land einen Eindruck von der Schönheit vermitteln, die unter ihren Füßen liegt.“

In den Höhlen werden sie unter anderem Stalaktiten und Stalagmiten sehen, die durch abgelagertes Kalzium entstanden sind. Sie bieten einen reichen Lebensraum für Meereslebewesen – der auf den Bahamas lebende Taucher Brian Kakuk nennt sie „überfüllte Aquarien“ – und bergen ein unerreichtes Forschungspotenzial – ein großer Gewinn für die Forschung. Diese Höhlen waren wichtige Laboratorien für die Klimaforschung und biologische Studien, und ihr neuer Schutz wird zweifellos viele weitere Möglichkeiten für die Wissenschaft bieten.
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Sehen Sie sich die Expeditionsdateien von Jill Heinerth auf YouTube an.
Machen Sie sich bereit für Hangouts per Satellit: Virtuelle Exkursionen auf die Bahamas!
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