Wenn man Suunto-Botschafter und Freitaucher William Trubridge dabei beobachtet, wie er wie ein Delfin unter Wasser durch die wilde Cookstraße Neuseelands schwimmt, könnte man leicht glauben, dass er über übernatürliche Fähigkeiten verfügt. Schließlich gibt es nur wenige Menschen auf der Welt, die in neun Stunden und 15 Minuten 32 Kilometer auf diese Weise schwimmen können.
Im März dieses Jahres gelang Trubridge eine Weltneuheit: Er schwamm unter der Wasseroberfläche der Meerenge hindurch, tauchte wieder auf und tauchte wieder unter. Dabei nutzte er den Delphinkick als Antrieb. Eine solche Kanalüberquerung hatte es noch nie zuvor gegeben.
Er tat dies, um auf die Notlage der gefährdeten Maui- und Hector-Delfine in Neuseeland aufmerksam zu machen. Während seines Schwimmens zeichnete sein Suunto D6i Novo Tauchcomputer 943 Tauchgänge auf. Sehen Sie sich den kurzen Clip unten an, um ihn in Aktion zu sehen.
Den Delphinkick zu meistern, fiel Trubridge nicht leicht. Er musste hart daran arbeiten. „Als ich mit dem Freitauchen anfing, tat ich mich mit der Bewegung schwer, wahrscheinlich, weil ich in der Highschool nie Schmetterling geschwommen bin“, sagt er. „Es ist keine natürliche Bewegung für mich. Man braucht dafür viel Flexibilität im gesamten Rücken, und die hatte ich anfangs nicht. Ich habe sie immer noch nicht so gut drauf wie manche andere Freitaucher.“
Er hat die Technik über mehrere Jahre hinweg geduldig geübt. Das ganze Training hat sich gelohnt.
Wen könnte man besser fragen, wie man einen kraftvollen Delphinkick entwickelt?
Trubridge unternahm seine epische Schwimmtour, um auf die neuseeländischen Delfine aufmerksam zu machen und Druck auf die Regierung auszuüben, sie zu schützen.
Warum den Delphinkick meistern?
Einfache Antwort: Es fühlt sich fantastisch an. „Man kann mit einer für einen Menschen guten Geschwindigkeit durchs Wasser fliegen“, sagt Trubridge. „Es macht Spaß, in den Wellen zu spielen. Man kann auf eine Welle zuschwimmen, kurz bevor sie bricht, und wie Delfine aus ihr herausspringen. Oder man schwimmt bis zu 10 Meter tief, dreht sich um und schwimmt so schnell wie möglich wieder hoch, bis man dank der Geschwindigkeit tatsächlich aus dem Wasser springt. Es macht riesigen Spaß, mit einer Monoflosse zu spielen.“
Es ist auch ein wichtiger Schwimmstil für das Freitauchen, insbesondere für die Disziplin „Konstantes Gewicht“. Die Verwendung einer Monoflosse und eines Delphinkicks ist der effizienteste Antrieb und ermöglicht die besten und längsten Tauchgänge.
Wie wird es gemacht?
Es ist der gleiche Schwimmstil wie beim Schmetterlingsschwimmen, wird aber unter Wasser ausgeführt. Beim Freitauchen werden Monoflosse oder Flossen verwendet, um eine größere Angriffsfläche für den Vortrieb zu schaffen. „Die Bewegung entsteht durch eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Beckens, gesteuert durch den unteren Rücken und die Bauchmuskulatur“, erklärt Trubridge. „Dadurch entsteht eine Welle, die über die Beine in die Flosse geleitet wird. Um diese Welle effizient zu übertragen, müssen die Beine gestreckt sein und Quadrizeps, Oberschenkelrückseiten und Waden angespannt werden. Der Oberkörper bleibt idealerweise relativ ruhig. Die Arme können nach vorne ausgestreckt sein, was deutlich stromlinienförmiger wirkt, oder seitlich, was entspannter ist.“
Wie entwickelt man den Unterwasser-Delfinkick?
Technik vor Kraft
Ein häufiger Fehler, so Trubridge, sei es, den Delphinkick zunächst mit einer Monoflosse zu üben. Da die Monoflosse so kraftvoll ist, gleicht sie eine schlechte Technik aus. „Man kann die Knie beugen und sich ineffizient bewegen, hat aber trotzdem mit einer Monoflosse einen guten Vortrieb“, sagt Trubridge. „Ich rate dazu, immer mit etwas zu beginnen, das nicht die gleiche Oberfläche hat, wie zum Beispiel sehr kleine Flossen, und damit den Delphinkick zu üben, was deutlich schwieriger sein wird.“ Alternativ kann man es auch ohne Flossen versuchen.
Die Übung: Strecken Sie unter Wasser Ihre Arme aus und versuchen Sie, einen Delphinkick auszuführen und eine gute Geschwindigkeit zu erreichen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie überhaupt nicht vorankommen; es braucht Zeit, die Technik zu entwickeln.
Vertikaler Delphin
Positionieren Sie sich senkrecht im tiefen Wasser, sodass nur Kopf und Schultern aus dem Wasser ragen. Strecken Sie die Arme über den Kopf. Versuchen Sie nun den Delphinkick und bleiben Sie dabei so hoch wie möglich über dem Wasser, ohne die Stelle zu verändern. „Das wird schnell anstrengend“, sagt Trubridge. „Es trainiert die Rumpf- und Beinmuskulatur, und nach einer Weile werden Sie merken, wie Sie ins Wasser gleiten.“
Landgestützte Übungen
Jede Übung, die die Rumpf- und Beinkraft stärkt, ist hilfreich. Trubridge betont jedoch, dass die Spezifität des Trainings wichtig ist. „Kniebeugen, Crunches und ähnliche Übungen trainieren diese Muskeln gezielt, aber ich bevorzuge es, sie gezielter auf die Art und Weise zu trainieren, wie sie beim Schlag beansprucht werden“, sagt er.
Übungen mit der Hängestange
Schwingen: Suchen Sie sich eine Hängestange und hängen Sie sich mit den Handflächen von Ihnen weg. Schwingen Sie Ihre Beine mit Hilfe Ihrer Rumpfmuskulatur vor und zurück und halten Sie sie dabei möglichst gestreckt. Nutzen Sie beim Schwingen nicht den Schwung, sondern die Bauchmuskulatur.
Pike-Klimmzug: Machen Sie von der hängenden Stange aus einen Klimmzug mit den Beinen in der Pike-Position oder vor Ihnen im rechten Winkel zu Ihrem Oberkörper.
Monoflosse oder Flossen?
Die Monoflosse eignet sich am besten für tiefe Tauchgänge, maximale Geschwindigkeit und effiziente Bewegung. Der Nachteil ist, dass sie über längere Zeiträume schwer zu tragen ist. Sie muss sehr eng an den Füßen befestigt werden, was Blasen und Krämpfe verursachen kann.
Flossen eignen sich besser zum Entspannen, für Freizeitaktivitäten (z. B. Speerfischen und Schnorcheln) und zum Training. Sie bieten mehr Vielseitigkeit.