Der GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN ist nichts für schwache Nerven. Das Erreichen der Ziellinie des achtstufigen Rennens über die Alpen wird dich bis zum Äußersten fordern. Die folgenden acht Bilder geben dir einen Vorgeschmack auf dieses epische Abenteuer!
Die 11. Ausgabe des GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN ging letzte Woche zu Ende und Suunto war offizieller Zeitsponsor.
Das Rennen über acht Etappen und 268 Kilometer über die Alpen von Deutschland nach Italien ist ein zermürbender Härtetest. Da es durch ungeschütztes und teilweise abgelegenes alpines Gelände führt, müssen die Teilnehmer zu ihrer eigenen Sicherheit in Zweierteams fahren.
Der Trailrunner und Skibergsteiger Philipp Reiter gewann das Rennen 2012 zusammen mit seinem Teamkollegen Iker Karrera. In diesem Jahr konnte der 24-jährige Deutsche aufgrund einer Verletzung nicht antreten und fotografierte stattdessen jede Etappe des Rennens.
„Die Alpen von Norden nach Süden zu überqueren, ist wie ein Traum“, sagt er. „Acht Tage lang ist man in seiner eigenen Welt.“
Klicken Sie hier, um die Ergebnisse dieses Jahres anzuzeigen.
Etappe 1: Oberstdorf, Deutschland nach Lech, Österreich
Distanz: 34,60 km
Höhenmeter: 2083 m
Höhenunterschied: 1469 m
Alles Gute und ein Lächeln am ersten Tag. © Philipp Reiter
„Die ersten Etappen waren dieses Jahr richtig heiß, 36 °C. Viele Teilnehmer dehydrierten, manche brachen zusammen“, sagt Philipp. „Das medizinische Team des Rennens hatte alle Hände voll zu tun.“
Etappe zwei: Lech, Österreich nach St. Anton am Arlberg
Entfernung: 24,70 km
Höhenmeter: 1899 m
Höhenunterschied: 2040 m
© Philipp Reiter
„Die Leute sind es gewohnt zu laufen, aber nicht jeden Tag so lange“, sagt Philipp. „Man muss sicherstellen, dass der Körper die Distanz und den Höhenunterschied acht Tage lang bewältigen kann.“
Etappe drei: St. Anton am Arlberg, Österreich nach Landeck, Österreich
Entfernung: 39,60 km
Höhenmeter: 2658 m
Höhenunterschied: 3133 m
© Philipp Reiter
„Nach meiner Erfahrung ist die dritte Etappe wirklich hart, weil man sich nach den ersten beiden Tagen erschöpft fühlt, aber weiß, dass noch fünf weitere Tage vor einem liegen“, sagt Philipp.
Etappe vier: Landeck, Österreich nach Samnaun, Schweiz
Entfernung: 45,70 km
Höhenmeter: 2861 m
Höhenunterschied: 1829 m
© Philipp Reiter
„Es ist schon komisch, denn jeden Tag, wenn ich morgens aufstehe, weiß ich nicht, wie ich die Etappe schaffen soll, weil ich so müde und wund bin. Aber wenn man einmal angefangen hat, macht man einfach weiter und es klappt“, sagt Philipp. „Es ist interessant zu sehen, was der Körper leisten kann.“
Etappe fünf: Samnaun, Schweiz – Vertical Sprint
Entfernung: 06,23 km
Höhenmeter: 731 m
Höhenunterschied: 60 m
Landie Greyling (oben) und Ehemann Christiaan Greyling belegten dieses Jahr den zweiten Platz in der Mixed-Kategorie. © Philipp Reiter
Die fünfte Etappe ist der sogenannte „Ruhetag“ des Transalpine Runs. Um die Muskeln warm zu halten, steht jedoch ein 6 km langer Bergsprint auf dem Programm!
„Manchmal läuft man im Schnee und es ist eiskalt“, sagt Philipp. „Am nächsten Tag sind es dann manchmal 36 Grad. Das Wetter kann sich schnell ändern. Jeder muss die vorgeschriebene Schutzausrüstung dabeihaben.“
Etappe sechs: Samnaun, Schweiz nach Scuol, Schweiz
Distanz: 37,10 km
Höhenmeter: 2064 m
Höhenunterschied: 2698 m
© Philipp Reiter
„Es ist verrückt – die Teilnehmer verbringen ihren Urlaub damit, die Alpen zu überqueren“, sagt Philipp. „Die Jungs bezahlen dafür, über die Berge zu laufen, sind täglich etwa zehn Stunden unterwegs und haben keine richtige Erholungszeit.“
Etappe 7: Scuol, Schweiz nach St. Valentin, Österreich
Entfernung: 37,80 km
Höhenmeter: 1633 m
Höhenunterschied: 1369 m
© Philipp Reiter
„Um für dieses Rennen zu trainieren, muss man jeden Tag über einen längeren Zeitraum trainieren“, sagt Philipp. „Es geht nicht nur um körperliche Fitness, sondern auch um mentale Vorbereitung.“
Etappe acht: St. Valentin, Österreich nach Sulden, Italien
Distanz: 42,60 km
Höhenmeter: 2381 m
Höhenunterschied: 1934 m
© Philipp Reiter
„Am Ende gibt es eine Party, aber die Leute sind so müde und nach zwei Bier betrunken“, sagt Philipp. „Das Besondere daran ist, dass nur die Finisher ein Finisher-T-Shirt bekommen – der Rest wird vernichtet.“
Hauptbild: © Philipp Reiter