Laufen Sie bergab wie Kilian Jornet

SuuntoRunSeptember 10 2014

Möchten Sie mit der Geschwindigkeit und Finesse von Kilian Jornet Berge hinunterlaufen? Hier finden Sie seine Tipps zum Bergablaufen.

Kilian Jornet beim Bergabfahren zuzusehen, ist ein fast unvorstellbarer Anblick. Wie ein Eichhörnchen einen Baum hinunter, scheint sein Bergablaufen die Gesetze der Schwerkraft zu überwinden. Wie schafft er das? Hier erklärt Kilian in seinen eigenen Worten:

Geh zum Berg

Für die Technik und das Training musst du Stunden in den Bergen verbringen. Du kannst ins Fitnessstudio gehen und große Oberschenkelmuskeln trainieren, aber für die Abfahrten funktioniert das nicht. Du musst bergab und bergab und bergab laufen und dann die Technik lernen!

Schließe deine Augen

Es geht nicht nur um die Beine und Muskeln, sondern vor allem um die Sicht, um die Voraussicht der Strecke und der Hindernisse. Wie beim Skifahren muss man seine Linie finden. Beim schnellen Laufen sieht man nicht, wo man seine Füße hinsetzt, aber man sieht die nächsten vier bis fünf Schritte voraus und muss wissen, wo sich Körper und Füße auf dem Boden befinden. Schließe die Augen und laufe 15 Meter blind, um dir das Gelände einzuprägen. Das ist auch gut für das Gleichgewicht.

Entspannen

Die beiden wichtigsten Faktoren beim Bergablaufen sind die Sicht und die Notwendigkeit, entspannt zu sein. Beim Bergablaufen spannen wir alle Muskeln an, was zu Müdigkeit führt. Entspanntes Laufen hingegen kann uns schneller und mit weniger Energie voranbringen. Zur Entspannung übe das Bergablaufen wie beim Tanzen. Laufe zum Beispiel mit völlig entspannten Armen bergab, mache alle zwei Schritte einen kleinen Sprung und schlage mit den Beinen zusammen.

Strecken

Beim Berglaufen ist Flexibilität das Wichtigste – sich an jede Situation anpassen zu können. Die perfekte Technik gibt es beim Berglaufen nicht! Man muss sehr elastisch sein, um sich an jedes Gelände anpassen zu können.


Denk nicht an den Schmerz

Beim Langstreckenlauf kommt man nicht um Schmerzen herum – das trifft jeden. Wenn es soweit ist, muss man an andere Dinge denken – an die Landschaft, an Gespräche mit den Läufern, an Musik. Ich denke über Geschichten nach, als wäre ich ein Krieger, der von einer Armee verfolgt wird. Um nicht an Schmerzen zu denken, muss man in einer anderen Welt sein.

Vergiss den Anstieg nicht

Für den Aufstieg ist es wichtig, das Gehen zu üben. Viele kommen vom Straßenlauf und sobald es steil wird, wissen sie nicht mehr, wie man geht. Beim Gehen ist es wichtig, den ganzen Körper einzusetzen, sodass die Hände auf die Knie drücken. Das ist eine gute Übung.

Kilian Jornet ist Suunto-Botschafter. Lernen Sie ihn hier kennen.

Alle Bilder ©zooom.at/Markus Berger

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