Normalerweise finden Freitauch-Events an warmen und sonnigen Orten wie Dean's Blue Hole auf den Bahamas statt, nicht aber Asikkala on the Rocks. Es findet jedes Jahr im März in Finnland statt und beinhaltet das Eintauchen durch ein Loch in einer Eisfläche in das beißend kalte Wasser darunter. Purer Wahnsinn, denken Sie? „Überhaupt nicht“, sagt Organisator Antero Joki, Finnlands bester Freitaucher. „Es ist ein spirituelles Gefühl. Es geht nicht darum, wie tief man taucht, sondern um das Gefühl.“ Hier sind vier Gründe, Eis-Freitauchen einmal auszuprobieren.

Mutig? Dann zieh dir deinen Badeanzug an. © Pekka Tuuri
Der Nervenkitzel der Kälte
Anders als man vielleicht denkt, ist Tauchen in eiskaltem Wasser gar nicht so schlimm, sobald man den ersten Schock überwunden hat. „Es ist wirklich aufregend“, sagt Antero. „Jedes Mal, wenn jemand seine Angst vor der Kälte überwindet und es wagt, kommt er lächelnd aus dem Wasser. Natürlich spürt man die Kälte durch den Neoprenanzug, aber es ist nicht schlimm. Man kann zwar nur eine halbe Stunde drin bleiben, aber das reicht, um dieses unglaubliche Unterwassererlebnis zu genießen.“
„Jedes Mal, wenn jemand seine Angst vor der Kälte überwindet und sich darauf einlässt, kommt er lächelnd aus dem Wasser.“

© Pekka Tuuri
Das Unterwasserambiente
„Das ist schwer zu beschreiben; man muss es selbst erleben“, sagt Antero. „Es herrscht absolute Stille. Das Dämmerlicht schimmert, und das Eis erzeugt ein Schattenspiel. Man sieht die Schatten der Menschen, die sich auf der Eisfläche bewegen. Und obwohl es kalt ist, fühlt es sich gemütlich an.“
Es lehrt Entspannung
„Unter 10 Metern sind es maximal 4 °C, also ist es immer kalt und dunkel“, sagt Antero. „Wenn man aber lernt, sich in kaltem und dunklem Wasser zu entspannen, fällt es einem beim Freitauchen in warmem Wasser viel leichter, entspannt zu bleiben.“

© Pekka Tuuri
Die finnischen Saunen
Bevor die Teilnehmer von Asikkala on the Rocks durch das Eis tauchen, entspannen sie sich in der Sauna, um sich vorzubereiten und anschließend wieder aufzuwärmen. „Die Kombination aus Wärme und Kälte tut Körper und Geist gut“, sagt Antero. „Es ist eine sehr entspannende Atmosphäre.“
HAUPTBILD: © Pekka Tuuri