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Beginnen Sie hier Ihren Weg zur Meisterschaft der Bergnavigation
Sicheres Navigieren mit einer Karte in den Bergen gelingt nicht über Nacht. Man kann die nötigen Fähigkeiten nicht durch Lesen eines Buches erlernen. Sie brauchen Übung im Gelände, in unterschiedlichem Gelände und unter unterschiedlichen Bedingungen. Dann wird die Theorie durch Erfahrung gefestigt.
„Gute Navigationskenntnisse stärken das Selbstvertrauen enorm“, sagt Suuntos Navigationsexperte Terho Lahtinen. „Wenn man weiß, dass man den Weg zurückfindet, hat man die Freiheit, neue Umgebungen zu erkunden, ohne Angst haben zu müssen, sich zu verlaufen. Das ist immer ein tolles Gefühl, wenn man an einen neuen Ort kommt.“
Foto von Jan-Niclas Aberle auf Unsplash
Erweitern Sie Ihren Horizont
Dies ist der fünfte und letzte Artikel unserer Serie zur Bergnavigation. Wir fassen die vier vorherigen Artikel zusammen, gehen auf die wichtigsten Erkenntnisse ein und fassen sie für eine einfache Lektüre zusammen. Es lohnt sich, jeden Artikel mehrmals durchzugehen, um das Wesentliche zu verinnerlichen.
„Orientierung und Kartenlesen sind für jeden, unabhängig vom Alter, absolut nützlich“, sagt Terho. „Es ist eine großartige Möglichkeit, dreidimensionales Denken zu entwickeln, die Neugier zu wecken und den Entdeckergeist zu fördern!“
Lernen Sie die Grundlagen
Im ersten Artikel erklärt Terho, wie man am besten anfängt. Gutes Ortsbewusstsein und die Fähigkeit, topografische Karten zu lesen, gehen Hand in Hand. Beide Fähigkeiten unterstützen sich gegenseitig. Sie müssen diese Fähigkeiten unbedingt festigen, bevor Sie Touren in große, unbekannte Bergregionen leiten.
Um ein sicherer Wegfinder zu werden, müssen Sie topografische Karten lieben. Kaufen Sie Karten von bekannten Erholungsgebieten und studieren Sie sie sorgfältig. Untersuchen Sie, wie Landschaftsformationen dargestellt werden. Entwickeln Sie ein Gefühl für Höhenlinien und deren Neigungsdarstellung. Nehmen Sie Ihre Karte mit nach draußen und vergleichen Sie die Informationen mit der Landschaft, die Sie umgibt. So entwickeln Sie mit der Zeit ein Ortsbewusstsein.
„Kartenlesen ist das Wichtigste, was man lernen muss“, sagt Terho. „Karten zeigen uns, wie die Welt um uns herum aussieht. Wer weiß, wie man eine Karte liest und die Informationen mit dem Gelände in Beziehung setzt, kommt überall hin.“
Lesen Sie, wie Sie sich in den Bergen zurechtfinden.
Foto von Fabrizio Conti auf Unsplash
Planen einer Reise
Um eine sichere und anspruchsvolle Tour ins Hinterland zu planen, benötigen Sie Kartenlesekenntnisse, Ortskenntnis und allgemeine Outdoor-Erfahrung. Andernfalls basiert Ihre Planung auf keiner soliden Grundlage. Eine gute Planung ist wichtig für den Erfolg Ihrer Tour.
Deshalb empfiehlt Terho im zweiten Artikel allen, die neu im Kartenlesen sind, zunächst eine Reise an einen vertrauten Ort zu planen. So können Sie sich entspannen und das Gesehene mit dem auf der Karte vergleichen. Das erleichtert die Wiedererkennung.
Sobald Sie ein Ziel ausgewählt haben, studieren Sie die Geländemerkmale auf der Karte. Sehen Sie sich mögliche Start- und Zielpunkte, mögliche Sehenswürdigkeiten, Handläufe und Höhenlinien an und überlegen Sie, was für Ihre Gruppe realistisch ist. Lesen Sie den zweiten Artikel oben, um Informationen zum Tempo und zur Berücksichtigung von Pausenzeiten zu erhalten.
Lesen Sie 7 Tipps zur Planung einer Route in den Bergen.
Auf Kurs bleiben
Die Planung ist abgeschlossen, Sie parken Ihr Auto am Ende der Straße und fahren in die Berge. In diesem dritten Artikel erfahren Sie, wie Sie unterwegs die Spur halten.
Zwei Dinge sind jetzt besonders wichtig. Erstens: Führen Sie einen Zeitplan, der festlegt, welche Sehenswürdigkeiten oder Geländemerkmale Sie wann erreichen werden, und behalten Sie Ihre Reisezeit im Auge. Zweitens: Orientieren Sie sich an Handläufen und Orientierungspunkten.
Schauen Sie sich vor Beginn jeder Etappe Ihrer Reise Ihre Karte an und versuchen Sie, sich die bevorstehenden Geländemerkmale einzuprägen.
Lesen Sie unsere 9 Tipps, um in den Bergen die Spur zu behalten.
Herausfordernde Bedingungen
Selbst die besten Pläne können schiefgehen. Und genau das ist es, was uns Abenteuer so lieben lässt, nicht wahr? Wäre es immer einfach und unkompliziert, wäre es auch langweilig. Widrigkeiten helfen uns, unsere innere Stärke zu finden. Deshalb haben uns Abenteuer schon immer angezogen.
In diesem vierten Artikel beschäftigen wir uns mit schwierigen Bedingungen, insbesondere schlechter Sicht. Hier ist es entscheidend, Handläufen zu folgen, flexibel zu planen und zusätzliche Technologien wie ein GPS-Gerät zu nutzen.
Lesen Sie 9 Regeln, die Sie befolgen sollten, wenn Ihre Bergtour schiefgeht.
Übung macht den Meister
Wie bei jeder Fähigkeit gilt auch hier: Übung macht den Meister. „Das Erreichen eines Meisterniveaus dauert oft Jahre“, sagt Terho. „Aber wenn man regelmäßig zu Hause Karten studiert und ab und zu ein paar Stunden draußen übt, macht man innerhalb weniger Monate gute Fortschritte. Es ist etwas, das man einmal im Jahr ausprobiert und jedes Mal von vorne beginnt.“
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So finden Sie sich in den Bergen zurecht
7 Tipps zur Planung einer Route in den Bergen
9 Tipps eines erfahrenen Navigators, um in den Bergen auf Kurs zu bleiben
9 Regeln, die Sie befolgen sollten, wenn Ihre Bergtour schiefgeht

Kennen Sie Ihre Energiequelle: die drei Energiesysteme des Körpers
Wenn Sie verstehen, wie Ihre Energie erzeugt wird, können Sie Ihr Training unterstützen und Ihre Lebensqualität verbessern. Der Suunto-Partner PerfectPace erklärt Ihre wichtigsten Energiequellen.
Der menschliche Körper verfügt über zwei Hauptenergiesysteme, aus denen er seine Energie bezieht: das aerobe und das anaerobe System. Die meisten von uns kennen diese Begriffe, aber wie viele von uns verstehen wirklich, wie sie funktionieren?
Alle menschlichen Zellen nutzen ATP zur Energieerzeugung. Adenosintriphosphat (ATP) ist ein Energieträgermolekül, das in den Zellen aller Lebewesen vorkommt. ATP speichert chemische Energie aus dem Abbau von Nahrungsmolekülen und setzt sie frei, um andere Zellprozesse anzutreiben.
Phosphat, Kohlenhydrate und Fett werden mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in ATP umgewandelt.
Foto von Jonathan Chng auf Unsplash
Das anaerobe alaktische System
Kein Sauerstoff und kein Laktat. Klingt, als wäre diese Energiequelle nicht besonders nachhaltig? Stimmt! Der Körper verfügt über ATP-Reserven für etwa 7 Sekunden. In dieser kurzen Zeit ist es möglich, Höchstleistungen zu erbringen. Der Körper muss keine zeitaufwändigen Kohlenhydrate oder Fette in ATP umwandeln, sondern kann direkt auf die ATP- und Phosphatspeicher zugreifen. Danach sinkt die Leistung deutlich. Das anaerobe alaktazide Energiesystem ist für schnelle und kraftvolle Bewegungen konzipiert und die wichtigste Energiequelle für Sprinter und Gewichtheber.
Foto von Victoire Joncheray auf Unsplash
Das anaerobe Milchsäuresystem
Über der Laktatschwelle
Kein Sauerstoff, sondern Laktat. Beim Endspurt, wenn du außer Atem bist, deine Beine brennen und du alles geben musst, arbeitet dein Körper über der Laktatschwelle. Dieses System – auch anaerobes Glykolysesystem genannt – ist für intensive Aktivitäten konzipiert und die Energiequelle sind Glykogen und Laktat.
Aufgrund des Sauerstoffmangels ist die Fettverbrennung nicht wirklich möglich. Der Körper verbrennt jedoch auch ohne Sauerstoff Kohlenhydrate. Dabei entstehen große Mengen Laktat, die eine Leistung von mehr als ein bis zwei Minuten auf diesem Niveau unmöglich machen. Die Laktatschwelle bezeichnet das Erreichen der Intensitätsstufe, bei der der Körper mehr Laktat produziert, als er verstoffwechseln kann.
Unterhalb der Laktatschwelle
In diesem Fall ist etwas Sauerstoff im Körper vorhanden, und das Laktat kann schneller abgebaut als gebildet werden. Ein typisches Beispiel hierfür ist ein 10-km-Lauf. Während dieser 30 bis 60 Minuten sind Kohlenhydrate die Hauptenergiequelle. Die ATP-Bildung erfolgt analog zur Laktatschwelle. Der Unterschied besteht darin, dass das Laktat mit einer Geschwindigkeit produziert wird, bei der es noch abgebaut werden kann.
Foto von Jozsef Hocza auf Unsplash
Das aerobe Energiesystem
Dies ist die Hauptenergiequelle für Ausdauersportler. Warum? Das aerobe System nutzt Kohlenhydrate, Fette und manchmal auch Proteine zur Energiegewinnung. Aerobes Training kann über längere Zeiträume aufrechterhalten werden.
Auf diesem Niveau reicht unser Kohlenhydratspeicher etwa 90 Minuten. Danach ist Fett die einzige Energiequelle. Selbst der schlankeste Athlet verfügt über nahezu unbegrenzte Fettreserven, doch die Umwandlung von Fett in ATP erfolgt relativ langsam. Für Ausdauersportler ist es sehr wichtig, die Leistung im aeroben Bereich zu steigern.
Ein System
Obwohl wir die drei Systeme konzeptionell trennen können, ist es wichtig zu verstehen, dass unsere Körperzellen ständig alle Energiequellen nutzen. Der Anteil jeder Energiequelle an der Gesamtenergieproduktion ändert sich. Selbst im Ruhezustand arbeitet beispielsweise das anaerobe Laktatsystem auf niedrigem Niveau.
PerfectPace ist die Ausdauertrainingsplattform für Triathleten, die dich einen Schritt voraus bringt. Für eine stetige Leistungssteigerung war es notwendig, sich mit Trainingsmethoden auszukennen und deine Trainingseinheiten optimal zu planen. Besonders in einer Sportart wie Triathlon, wo drei Disziplinen optimal geplant werden müssen. Hier kommt PerfectPace ins Spiel. Es bietet nicht nur einzigartige Statistiken, die bisher nur in teuren Desktop-Anwendungen verfügbar waren, sondern hilft dir auch, einen Plan zu erstellen, der deine Leistung mithilfe von künstlicher Intelligenz, Big Data und den neuesten Erkenntnissen der Trainingswissenschaft steigert. PerfectPace berücksichtigt nicht nur deine Trainingsaktivitäten, sondern auch Ruhetage, Tapering, sogar Verletzungen sowie deine persönlichen Stärken und Schwächen.
Aufmacherbilder:
Foto von Markus Spiske auf Unsplash
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Kennen Sie Ihre Energiequelle: die drei Energiesysteme des Körpers
Wenn Sie verstehen, wie Ihre Energie erzeugt wird, können Sie Ihr Training unterstützen und Ihre Lebensqualität verbessern. Der Suunto-Partner PerfectPace erklärt Ihre wichtigsten Energiequellen.
Der menschliche Körper verfügt über zwei Hauptenergiesysteme, aus denen er seine Energie bezieht: das aerobe und das anaerobe System. Die meisten von uns kennen diese Begriffe, aber wie viele von uns verstehen wirklich, wie sie funktionieren?
Alle menschlichen Zellen nutzen ATP zur Energieerzeugung. Adenosintriphosphat (ATP) ist ein Energieträgermolekül, das in den Zellen aller Lebewesen vorkommt. ATP speichert chemische Energie aus dem Abbau von Nahrungsmolekülen und setzt sie frei, um andere Zellprozesse anzutreiben.
Phosphat, Kohlenhydrate und Fett werden mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in ATP umgewandelt.
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Das anaerobe alaktische System
Kein Sauerstoff und kein Laktat. Klingt, als wäre diese Energiequelle nicht besonders nachhaltig? Stimmt! Der Körper verfügt über ATP-Reserven für etwa 7 Sekunden. In dieser kurzen Zeit ist es möglich, Höchstleistungen zu erbringen. Der Körper muss keine zeitaufwändigen Kohlenhydrate oder Fette in ATP umwandeln, sondern kann direkt auf die ATP- und Phosphatspeicher zugreifen. Danach sinkt die Leistung deutlich. Das anaerobe alaktazide Energiesystem ist für schnelle und kraftvolle Bewegungen konzipiert und die wichtigste Energiequelle für Sprinter und Gewichtheber.
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Über der Laktatschwelle
Kein Sauerstoff, sondern Laktat. Beim Endspurt, wenn du außer Atem bist, deine Beine brennen und du alles geben musst, arbeitet dein Körper über der Laktatschwelle. Dieses System – auch anaerobes Glykolysesystem genannt – ist für intensive Aktivitäten konzipiert und die Energiequelle sind Glykogen und Laktat.
Aufgrund des Sauerstoffmangels ist die Fettverbrennung nicht wirklich möglich. Der Körper verbrennt jedoch auch ohne Sauerstoff Kohlenhydrate. Dabei entstehen große Mengen Laktat, die eine Leistung von mehr als ein bis zwei Minuten auf diesem Niveau unmöglich machen. Die Laktatschwelle bezeichnet das Erreichen der Intensitätsstufe, bei der der Körper mehr Laktat produziert, als er verstoffwechseln kann.
Unterhalb der Laktatschwelle
In diesem Fall ist etwas Sauerstoff im Körper vorhanden, und das Laktat kann schneller abgebaut als gebildet werden. Ein typisches Beispiel hierfür ist ein 10-km-Lauf. Während dieser 30 bis 60 Minuten sind Kohlenhydrate die Hauptenergiequelle. Die ATP-Bildung erfolgt analog zur Laktatschwelle. Der Unterschied besteht darin, dass das Laktat mit einer Geschwindigkeit produziert wird, bei der es noch abgebaut werden kann.
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Das aerobe Energiesystem
Dies ist die Hauptenergiequelle für Ausdauersportler. Warum? Das aerobe System nutzt Kohlenhydrate, Fette und manchmal auch Proteine zur Energiegewinnung. Aerobes Training kann über längere Zeiträume aufrechterhalten werden.
Auf diesem Niveau reicht unser Kohlenhydratspeicher etwa 90 Minuten. Danach ist Fett die einzige Energiequelle. Selbst der schlankeste Athlet verfügt über nahezu unbegrenzte Fettreserven, doch die Umwandlung von Fett in ATP erfolgt relativ langsam. Für Ausdauersportler ist es sehr wichtig, die Leistung im aeroben Bereich zu steigern.
Ein System
Obwohl wir die drei Systeme konzeptionell trennen können, ist es wichtig zu verstehen, dass unsere Körperzellen ständig alle Energiequellen nutzen. Der Anteil jeder Energiequelle an der Gesamtenergieproduktion ändert sich. Selbst im Ruhezustand arbeitet beispielsweise das anaerobe Laktatsystem auf niedrigem Niveau.
PerfectPace ist die Ausdauertrainingsplattform für Triathleten, die dich einen Schritt voraus bringt. Für eine stetige Leistungssteigerung war es notwendig, sich mit Trainingsmethoden auszukennen und deine Trainingseinheiten optimal zu planen. Besonders in einer Sportart wie Triathlon, wo drei Disziplinen optimal geplant werden müssen. Hier kommt PerfectPace ins Spiel. Es bietet nicht nur einzigartige Statistiken, die bisher nur in teuren Desktop-Anwendungen verfügbar waren, sondern hilft dir auch, einen Plan zu erstellen, der deine Leistung mithilfe von künstlicher Intelligenz, Big Data und den neuesten Erkenntnissen der Trainingswissenschaft steigert. PerfectPace berücksichtigt nicht nur deine Trainingsaktivitäten, sondern auch Ruhetage, Tapering, sogar Verletzungen sowie deine persönlichen Stärken und Schwächen.
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9 Regeln, die Sie befolgen sollten, wenn Ihre Bergtour schiefgeht
Wer genügend Zeit in den Bergen verbringt, lernt, mit dem Unerwarteten zu rechnen. Vielleicht beginnt es bei herrlich warmem Wetter, und dann kommt überraschend ein Sturm auf und bedeckt die Landschaft mit Schnee. Damit hätte ich nicht gerechnet!
Im zweiten Artikel dieser Serie zur Wegfindung haben wir darüber gesprochen, wie man eine Route in den Bergen plant. Im dritten Artikel haben wir erklärt, wie man unterwegs die Spur behält. In diesem Artikel geht es darum, wie man bei schwierigen Bedingungen reagiert.
Die Sache ist: Selbst die besten Pläne können schiefgehen und werden es wahrscheinlich auch tun. Es ist wichtig zu verstehen, dass Ihr Plan nur ein Plan ist. Die Welt um Sie herum folgt ihrem eigenen Rhythmus.
Foto von Tim Tiedemann auf Unsplash
3 allgemeine Regeln
Seien Sie reaktionsschnell
Unser Chefnavigator Terho Lahtinen rät, mit dem Unerwarteten zu rechnen. Man sollte aber nicht zu wachsam und verkrampft sein, denn dann macht der Spaß nichts mehr. Man sollte einfach im Hinterkopf behalten, dass sich Dinge ändern können, und darauf reagieren.
Um diese Eigenschaft zu entwickeln, sei es gut, vor der Reise verschiedene Szenarien durchzugehen und für jedes davon Pläne zu haben, sagt Terho.
„In den Bergen sollte man immer einen Plan B für Überraschungen haben: eine kürzere Route, zusätzliche Kleidung, ein Erste-Hilfe-Set, ein Ersatz-Navigationsgerät und so weiter“, sagt er. „Die beste Vorbereitung ist die richtige Ausrüstung und die Fähigkeit, sie richtig einzusetzen.“
Bleiben Sie ruhig
Es versteht sich von selbst, aber wenn die Dinge unerwartete Wendungen nehmen, ist es wichtig, nicht in Panik zu geraten. Panik beeinträchtigt unsere Entscheidungsfähigkeit, was im Hinterland ein großes Problem sein kann. Tun Sie stattdessen etwas, um sich zu entspannen.
„Wenn Sie in eine ungewollte Situation geraten, machen Sie eine Pause, essen Sie etwas, suchen Sie sich nach Möglichkeit einen Unterschlupf und ziehen Sie sich eine zusätzliche Schicht Kleidung an, um sich warm zu halten“, sagt Terho. „Es ist wichtiger, die richtige Entscheidung zu treffen, als eine schnelle, die sich als falsch herausstellt.“
Alle Optionen berücksichtigen
Sobald Sie sich eingelebt haben, prüfen Sie alle Optionen. Sprechen Sie mit Ihrer Gruppe und fragen Sie, wie sich jeder fühlt. Welche Optionen passen zum Können und zur Komfortzone Ihrer Gruppe?
„Manchmal sind die Bedingungen einfach nicht auf deiner Seite und der einzige vernünftige Plan B ist, die Reise zu verschieben“, sagt Terho. „Das kann eine sehr schwierige Entscheidung sein, wenn es sich um ein lang ersehntes Abenteuer handelt, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.“
Hier kommt die Suunto 9 ins Spiel. Die Find Back-Funktion der Uhr führt Sie über eine Brotkrümelspur auf dem Zifferblatt direkt zurück zum Ausgangspunkt. Sie können außerdem unterwegs Sonderziele speichern und dorthin zurücknavigieren.
Foto von asoggetti auf Unsplash
Besondere Regeln für schlechte Sicht
Eine typische Überraschung in den Bergen ist schlechte Sicht, sei es durch Nebel, Regen, Schnee oder schlechtes Licht. Bei diesen Bedingungen ist besondere Aufmerksamkeit geboten und die beste Lösung für Sie und die Gruppe ist entscheidend.
Immer mit der Ruhe
Wählen Sie bei schlechter Sicht immer die einfachste Route. Bleiben Sie auf dem markierten Weg, anstatt eine Abkürzung abseits der Strecke zu nehmen.
„Wenn es keine Wege gibt, nutzen Sie offensichtliche Geländemerkmale als Kontrollpunkte, die Sie sicher wiedererkennen“, rät Terho.
Kennen Sie Ihren Standort
In den Bergen geraten viele in Schwierigkeiten, weil sie hastig weitergehen, ohne sich über ihren Standort im Klaren zu sein. Bei schlechter Sicht sollten Sie regelmäßig Ihre Karte überprüfen.
„Wenn man seinen Standort auf der Karte verliert, ist es viel schwieriger, ihn wiederzufinden, wenn man die Umgebung nicht sehen kann“, sagt Terho. „In der Praxis muss man auf alle Details im Gelände achten, die man auf der Karte erkennen kann, und auch die Geländemerkmale berücksichtigen, die man beim Weitergehen erwartet.“
Behalten Sie die Zeit im Auge
Die Überwachung Ihrer Reisezeit ist wichtig, um die zurückgelegte Strecke abzuschätzen. Dies ist wichtig, da Sie bei schlechter Sicht so besser einschätzen können, wo Sie sich wahrscheinlich auf der Karte befinden.
„Es ist wichtig zu beachten, dass wir bei schlechter Sicht dazu neigen, die zurückgelegte Strecke zu überschätzen, und das Tempo wird oft langsamer, wenn die Sicht nachlässt“, sagt Terho. „Wenn man versucht, sich selbst auf der Karte zu erkennen, schränkt dies den Blickradius auf der Karte ein.“
Ein Bach kann als Geländer dienen, das Sie zum nächsten Geländemerkmal führt. Foto von Hamed Alayoub auf Unsplash
Folgen Sie den Handläufen
Im vorherigen Artikel dieser Serie haben wir über die Verwendung von Handläufen als Navigationshilfen gesprochen. Sie können besonders bei schlechter Sicht nützlich sein und sogar zur Beruhigung dienen.
„Ein guter Handlauf ist ein deutlich erkennbares Geländemerkmal, dem man leicht folgen kann, wie zum Beispiel ein Bach, ein Fluss, ein Hang, ein Zaun oder die Baumgrenze“, erklärt Terho. „Manchmal kann man die Höhe des Handlaufs auch als zusätzliche Navigationshilfe nutzen.“
Nutzen Sie alle Ihre Werkzeuge
Wenn du weit draußen im Hinterland bist, weit weg von Hilfe oder oberhalb der Baumgrenze und den Elementen ausgesetzt, ist Zeit ein entscheidender Faktor. Kälte ist der Feind. Nutze alle deine Hilfsmittel, um auf dem richtigen Weg und sicher zu bleiben. Kompass, Uhr, Höhenmesser, GPS-Gerät – jedes kann dir helfen.
„Verwenden Sie Ihren Kompass, um zu überprüfen, ob Ihr Weg in die richtige Richtung verläuft“, empfiehlt Terho. „Überprüfen Sie ab und zu die Uhrzeit. Wenn Sie Ihr Durchschnittstempo und die Uhrzeit Ihres letzten bekannten Standorts kennen, können Sie besser einschätzen, wie weit Sie hätten zurücklegen können. Ein Höhenmesser ist ebenfalls ein praktisches Hilfsmittel. So lässt sich beispielsweise anhand der Höhenmessung Ihre Position auf einem Weg bestimmen, der bergauf oder bergab führt. Als Backup ist ein GPS- Gerät wie eine Suunto 9 mit den wichtigsten Wegpunkten und der geplanten Route hilfreich.“
Warte es ab
Manchmal ist es das Beste, schnellstmöglich Schutz zu suchen. Besonders bei Kälte ist es wichtig, warm zu bleiben. Unterkühlung, bei der der Körper schneller Wärme verliert, als er sie produzieren kann, kann je nach Temperatur innerhalb von Minuten bis Stunden eintreten.
„Manchmal ist es die beste Option, das Lager aufzuschlagen, dort zu übernachten und am nächsten Morgen die Optionen noch einmal zu prüfen“, sagt Terho.
Aufmacherbild: Foto von Philipp Reiter
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Lass dich nicht in das schwarze Loch saugen
Es gibt ein Trainingsmuster, das Ihre Fortschritte zunichte macht. Suunto-Partner PerfectPace erklärt das schwarze Loch und wie man es vermeidet.
Viele von uns kennen dieses Szenario: Im Trainingsplan ist ein lockerer Erholungslauf eingeplant, der plötzlich immer schneller wird. Vielleicht liegt es daran, dass man motiviert ist und sich gut fühlt oder weil man nicht von dem Läufer direkt hinter einem überholt werden möchte. Klingt harmlos, oder? Doch schon ein bisschen schnelleres Laufen als geplant kann das Trainingsprogramm ruinieren, ohne dass weder Sie noch Ihr Trainer es merken. Man ist einfach ins Trainingsloch gesaugt worden.
Fallen Sie bei ernsthaften Trainingsblöcken nicht in die Mitte des schwarzen Lochs.
Was ist das Schwarze Loch?
Stephen Seiler, ein amerikanischer Sportwissenschaftler an der Universität Adger in Kristianstad, Norwegen, erforschte dieses Phänomen 2007 und gab ihm den Namen „Training im schwarzen Loch“. Dieses schwarze Loch besteht aus einer verlockenden, befriedigenden Trainingsintensität und saugt dein Training in sich hinein. Deine lockeren Läufe werden etwas schneller und die schmerzhaften hochintensiven Intervalle etwas weniger intensiv. Stattdessen driftest du in die Mitte des schwarzen Lochs. Du trainierst weder die eine noch die andere Intensität, die du eigentlich trainieren solltest. Das Training an Erholungstagen wird einfach zu intensiv, um an hochintensiven Trainingstagen dein Bestes zu geben.
Für Laien ist Training im Schwarzen Loch vielleicht einigermaßen in Ordnung. Man läuft 30-60 Minuten und läuft dabei etwas schneller als nötig. Bis zum nächsten Training vergehen meist zwei Tage, was ausreichend Zeit zur vollständigen Erholung ist. Die Intensität ist hoch genug für Anpassungen. Für ernsthaftes Training ist es jedoch wichtig, in Zonen mit niedriger und hoher Intensität zu trainieren und nicht im Schwarzen Loch.
Das schwarze Loch im Spitzensport
Der Anlass für Seilers Erforschung des Phänomens des Schwarzen Lochs ergab sich aus einer Erfahrung mit Olaf Tufte, einem norwegischen Spitzenruderer. Nach seinem dritten Platz bei den Weltmeisterschaften 2002 erzielte Olaf im darauffolgenden Jahr nur mittelmäßige Ergebnisse bei den Rennen. Die Ursache für diese enttäuschenden Ergebnisse blieb ein Rätsel, insbesondere angesichts seines unveränderten Trainingsplans. Schließlich fanden er und seine Trainer die Ursache: Das coole neue Boot, das er nach den Weltmeisterschaften 2002 bekam, motivierte ihn zusätzlich, an seinen Erholungstagen schneller als sonst zu schwimmen. Diese zusätzliche Intensität reichte aus, um seine Regeneration und seine Ergebnisse zu sabotieren. Er wurde in das Schwarze Loch gezogen.
Vermeidung des hinteren Lochs: Kennen Sie Ihre Intensität
Es gibt eine einfache Möglichkeit, dem Absturz zu entgehen: Trainieren Sie nicht nach Lust und Laune, sondern mit einem richtigen Trainingsplan. Achten Sie darauf, in welcher Trainingszone Sie sich bei jedem Training befinden und bleiben. Um diese Trainingszonen und die Intensitätsstufen genau zu bestimmen, müssen Sie Ihre Herzfrequenz-, Tempo- oder Leistungszonen kennen. Klicken Sie hier , um mehr über Ihre Trainingszonen zu erfahren. Suunto-Uhren zeigen Ihnen zudem in Echtzeit auf dem Zifferblatt an, in welcher Trainingszone Sie sich befinden. Sie zeigen auch die Dauer an, die Sie in jeder Zone verbracht haben, und ermöglichen Ihnen, für jedes Training ein Intensitätsziel festzulegen.
PerfectPace ist die Ausdauertrainingsplattform für Triathleten, die dich einen Schritt voraus bringt. Für eine stetige Leistungssteigerung war es notwendig, sich mit Trainingsmethoden auszukennen und deine Trainingseinheiten optimal zu planen. Besonders in einer Sportart wie Triathlon, wo drei Disziplinen optimal geplant werden müssen. Hier kommt PerfectPace ins Spiel. Es bietet nicht nur einzigartige Statistiken, die bisher nur in teuren Desktop-Anwendungen verfügbar waren, sondern hilft dir auch, einen Plan zu erstellen, der deine Leistung mithilfe von künstlicher Intelligenz, Big Data und den neuesten Erkenntnissen der Trainingswissenschaft steigert. PerfectPace berücksichtigt nicht nur deine Trainingsaktivitäten, sondern auch Ruhetage, Tapering, sogar Verletzungen sowie deine persönlichen Stärken und Schwächen.
Aufmacherbilder:
© Graeme Murray/Red Bull Content Pool
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Laufbücher zum Lesen im Sommerurlaub
Bevor Sie in den Sommerurlaub aufbrechen, schnappen Sie sich eines dieser sechs Laufbücher, die Sie garantiert inspirieren werden.
Sommerferien sind eine Zeit zum Ausruhen und Erholen, aber auch eine Gelegenheit, neue Inspiration zu schöpfen. Ob „Staycation“, mehrtägige Wandertour in den Bergen, Sonnenbaden am Strand oder Familienausflug – nimm eines dieser sechs Laufbücher mit und motiviere dich für dein Training in der zweiten Jahreshälfte.
1. Über den Wolken: Wie ich meinen eigenen Weg ans Dach der Welt fand.
Der zweifache National Geographic Abenteurer des Jahres und Suunto-Botschafter Kilian Jorney hat weltweit Bergsteigerrekorde gebrochen. In seinem neuen Buch „ Above the Clouds “ erzählt er von seinem Leben als Erforscher und Besteiger der höchsten Gipfel der Welt. Kilian offenbart seinen Weg und was er in der Natur gefunden hat – Einfachheit, Freiheit und spirituelle Freude.
2. Sky Runner: Kraft, Glück und Balance beim Laufen finden , von Emelie Forsberg
Suunto-Botschafterin und vierfache Skyrunner World Series-Siegerin Emelie Forsberg lebt für die Natur. Sie ist Teil von allem, was das schwedische Laufphänomen ausmacht. In diesem Buch teilt sie ihre Leidenschaft fürs Berglaufen und gibt Expertenwissen zu diesem anspruchsvollen Sport. Hier kaufen.
3. Trail Blazer: Mein Leben als Ultralangstreckenläufer von Ryan Sandes
Ryan Sandes ist an unglaublichen Orten Ultras gelaufen: in der Antarktis, der Sahara und der Wüste Gobi. Kürzlich stellte er einen neuen Zeitrekord auf dem Great Himalayan Trail auf. In seinem gewohnt lockeren und bodenständigen Stil erzählt er seine unglaubliche Geschichte. Hier kaufen.
4. Trainingsgrundlagen für Ultrarunning: Wie Sie intelligenter trainieren, schneller laufen und Ihre Ultramarathon-Leistung maximieren , Jason Koop
Suchst du in der zweiten Jahreshälfte eine Herausforderung? Wie wäre es mit einem Ultramarathon? Dann ist dieses Trainingsbuch von Ultralauftrainer Jason „Coach“ Koop, dem Spitzensportler, ein absolutes Muss. Es hilft dir, deinen Trainingsplan zu erstellen. Aber es ist hier …
5. Der Weg des Läufers: Eine Reise in die sagenumwobene Welt des japanischen Laufens , von Adharanand Finn
Sie werden vielleicht genauso überrascht sein wie wir, dass Japan die laufbegeistertste Nation der Welt ist. Der Autor, Journalist und Läufer Adharanand Finn hat nach seinem ersten Buch – „Running with the Kenyans: Discovering the Secrets of the Fastest People on Earth“ – ein weiteres Buch veröffentlicht, das sich mit Japans einzigartiger Laufkultur befasst und erklärt, was sie uns über den Sport und über Japan lehren könnte. Kaufen Sie es hier .
6. Lauf oder stirb von Kilian Jornet
Wenn es ums Laufen geht, ist Kilian Jornet ein ganz besonderes Kaliber: Skibergsteigen, Vertical Races, Ultramarathons, Bergsteigen und Rekorde – er ist der König von allem. 2017 bestieg er den Everest in nur einer Woche zweimal blitzschnell und schloss damit sein Projekt „Summits of my Life“ ab. Ein Klassiker, geschrieben von einem Superathleten. Hier kaufen.
Titelbild: © Foto von Toa Heftiba auf Unsplash