Die Freude am Freitauchen entdecken

SuuntoDiveOctober 06 2015

Man muss nicht minutenlang die Luft anhalten können, um Freitauchen zu genießen. Margo Sanchez von den Scuba Diver Girls erklärt unten, warum Tauchen ohne Ausrüstung zu den schönsten Unterwassererlebnissen führen kann.


Die Scuba Diver Girls Stephanie Adamson und Margo Sanchez leben in Kalifornien. © Scuba Diver Girls

Warum Freitauchen?

Tauchen ohne schwere Ausrüstung hat etwas sehr Befreiendes. Es ist ein magisches Erlebnis, in die Stille des Ozeans einzutauchen und gleichzeitig in der Ferne das Zwitschern eines Delfins oder das Knistern einer Garnele zu hören. Dieser Sport bietet mit der Zeit unzählige Vorteile. Das Erlernen der Atem- und Entspannungstechniken lehrt Sie, Körper und Geist in vielen Situationen zu entspannen, sowohl im als auch außerhalb des Wassers. Nach dem Üben beherrschen Sie diese Techniken und können sich selbst herausfordern, länger unter Wasser zu bleiben.

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Wie sind Sie dazu gekommen?

Ich begann mit dem Gerätetauchen und entdeckte meine Leidenschaft für die Unterwasserwelt mit einer Flasche auf dem Rücken. Doch erst als ich anfing, mit Haien zu tauchen, merkte ich, dass ich ihnen nicht nahe kommen konnte, während ich laut Blasen im offenen Kreislauf blies. Ich beschloss, die Flasche abzunehmen und stattdessen mit angehaltenem Atem mit ihnen abzutauchen. Als mir klar wurde, dass dies meinem Tauchen eine ganz neue Dimension verlieh, beschloss ich, die Freitauchausbildung für Anfänger bei SSI (Scuba Schools International) zu absolvieren.

„Wenn Sie durch den Wald schwimmen, scheint die Sonne wie durch Buntglas durch das Blätterdach des Kelps.“

Beste Freitaucherlebnisse?

Wir sind weltweit sowohl beim Gerätetauchen als auch beim Freitauchen unterwegs. An abgelegenen Orten der Welt gibt es wunderschöne Korallenriffe, die einen den Atem rauben, wenn man an der Oberfläche entlanggleitet und die kleinen Lebewesen beobachtet, die dort hin und her huschen. Im Morgengrauen an tropischen Orten aufzuwachen, lautlos ins Wasser zu gleiten, dann über die Oberfläche zu gleiten und nach dem Ausschau zu halten, was der Ort zu bieten hat, bevor man schließlich in die Tiefen hinabgleitet, ist eines der aufregendsten Erlebnisse, die ein Taucher haben kann.

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Hör auf, du machst uns neidisch! Aber mach trotzdem weiter…

Mein Lieblingsplatz zum Freitauchen ist wahrscheinlich direkt in unserem Hinterhof in La Jolla, Kalifornien. Unter der Wasseroberfläche in einen üppigen Kelpwald abzutauchen, ist ein himmlisches Erlebnis. Während man durch den Wald schwimmt, scheint die Sonne wie durch Buntglas durch das Kelpdach, und eine Vielzahl von Fischen versammelt sich im Vorbeischwimmen. Manchmal bekommt man Besuch von einem verspielten Seelöwen oder einem Seehund, der an den langen Flossen zupft, während man anmutig neben einem schlanken Grauen Hai schwimmt, der einem in die Augen blickt, und durch diese Verbindung entsteht gegenseitiger Respekt. Die meisten dieser Begegnungen mit Meereslebewesen sind nur mit angehaltenem Atem und einem Tauchgang möglich.

„Die meisten dieser Begegnungen mit Meereslebewesen kann man nur erleben, wenn man den Atem anhält und taucht.“


© Lesley Grey Alstrand

Wie lerne ich?

Mit Schnorcheln anzufangen ist ein guter erster Schritt. Danach folgt die Suche nach einem Tauchlehrer. Zunächst wird der Taucher etwas außerhalb des Wassers trainieren, um die Auswirkungen des Freitauchens auf den Körper besser zu verstehen. Zum Beispiel, was der „Säugetier-Tauchreflex“ im Wasser bewirkt, was ein Zwerchfellkrampf ist und wie man darauf reagieren sollte, wie wichtig und wie oft man die Ohren reinigt usw. Diese Prinzipien sind als Grundlage wichtig, damit Sie im Wasser verstehen, was beim Tauchen mit Ihrem Körper passiert.

Goldene Sicherheitsregeln?

Das Wichtigste ist, immer mit einem Partner zu tauchen. Es ist auch wichtig, die Grenzen des eigenen Körpers und seine Reaktionen auf das Anhalten des Atems zu verstehen. Deshalb ist dieser Sport ein fortschrittlicher Sport. Es ist wichtig, den eigenen Körper kennenzulernen, bevor man zur nächsten Tiefe oder Zeitgrenze vordringt.


© Ashley Hauck

Größte Herausforderungen?

Es gibt zwei große Herausforderungen, die einen Tauchanfänger überraschen können. Erstens ist Freitauchen eine große mentale Herausforderung. Es ist ganz natürlich, unter Wasser Angst zu verspüren, wenn man den Atem anhält. Es ist wichtig zu lernen, den Geist zu beruhigen. Die zweite große Herausforderung für viele Menschen sind Ohrenprobleme. Die Ohren sind sehr empfindlich, und beim Tauchen ist es wichtig, nicht nur die Technik zu erlernen und zu verstehen, wie man sie effektiv reinigt, sondern auch, wie oft man das tut.

„Seit ich mit dem Freitauchen begonnen habe, bin ich entspannter, glücklicher und fitter als je zuvor.“


Irgendetwas anderes?

Das erste Ziel ist der Spaß! Ein Freitaucher sollte die Erfahrung in erster Linie genießen. Das bedeutet, das Training in seinem eigenen Tempo zu absolvieren und sich keine unrealistischen Ziele zu setzen, was das Anhalten des Atems oder das Vordringen in größere Tiefen betrifft.


© Ashley Hauck

Was bringt Ihnen das Freitauchen sonst noch?

Die Techniken und Atemtechniken helfen mir nicht nur, einige der faszinierendsten Meereslebewesen zu genießen, sondern helfen mir auch im Alltag beim Stressmanagement. Seit ich mit dem Freitauchen begonnen habe, bin ich entspannter, glücklicher und fitter als je zuvor. Der Sport bringt durch die Stille der Unterwasserwelt Ruhe ins Leben.

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