Mit Phil Short die letzten verborgenen Grenzen der Erde entdecken

SuuntoDiveDecember 08 2015

Phil Short ist seit über 20 Jahren Tauchprofi. Er hat einige der tiefsten Trockenhöhlen der Welt erforscht und Tausende von Stunden in wassergefüllten Gängen verbracht. Forschung und Archäologie sind ebenfalls seine Leidenschaft, darunter auch Aufträge wie das Antikhytera-Erkundungsprojekt auf Kreta. Doch was reizt Phil dort unten, diese unter Wasser liegenden Welten zu erforschen?

Höhlentauchen ist das letzte Gebiet, in dem Menschen für die Erkundung zwingend erforderlich sind. Im viktorianischen Zeitalter war es so, dass jemand, der einen Berg bestieg, das Ende der Geschichte war. Er war der Erste. Heute hat die Technologie die Oberhand gewonnen. Man kann sich ein Bild von einem Berg, einem Tal, einem Dschungel oder einer Schlucht ansehen, bevor man dorthin geht. Alles ist kartografiert.

Wenn du in einer Höhle am Ende der Leine ankommst, deine Leine daran befestigst und um die Ecke schwimmst, bist du der erste Mensch dort. Es ist wahre Entdeckungsreise, ähnlich wie Shackleton, Scott und all diese frühen Entdecker es taten, weil sie keine andere Wahl hatten. Beim Höhlentauchen gibt es immer noch keine Wahl, und deshalb treibt es mich so leidenschaftlich an. Jeder mit einem vernünftigen Budget kann Neuland entdecken.

DER HÖHLENTAUCHER-ROCK-NERD

Vor Millionen von Jahren waren die Meere voller ganz anderer Lebensformen als heute. Im Laufe der Jahrtausende verwandelte sich der weiche Meeresboden in Kalkstein und bewahrte so eine Momentaufnahme dieser Lebewesen aus der Vergangenheit. Höhlen durchschneiden diese uralten Schichten und beherbergen eine reiche Sammlung von Fossilien, die eine geologische Geschichte der Erdgeschichte erzählen.

Phil Short hat Höhlen auf der ganzen Welt betaucht und Tausende von Stunden damit verbracht, die verschiedensten trockenen und wassergefüllten Gänge zu erkunden. Er weiß, dass scheinbar kleine Details unzählige Geschichten bergen. Bei genauerem Hinsehen kann sich eine Ausbuchtung in der Höhlendecke als Zahn eines ausgestorbenen Tigers entpuppen.

Stellen Sie sich vor, Sie schwimmen heute 100 Meter durch einen Höhlengang und prägen sich alles ein. Und dann steigen Sie in eine Zeitmaschine und reisen 3.000 Jahre in die Zukunft. Die Höhle wäre anders, weil Sie in etwas Lebendiges eintauchen. Das saure Regenwasser löst das Gestein auf, und die Strömung erodiert es. Die Höhle wächst also. Sie formt sich. Sie verändert sich, während Sie durch sie hindurchschwimmen.

DIE PERSÖNLICHEN GRENZEN BEIM HÖHLENTAUCHEN SETZEN

Höhlentauchen erfordert intensives Training und die richtige Ausrüstung. Aber auch die richtige Einstellung und Respekt vor den Naturgewalten sind wichtig. Regelmäßiges Üben und Sicherheitsreserven sind die Werkzeuge des Höhlentauchers, um die Risiken zu minimieren.

Phil Short ist seit über 20 Jahren ein professioneller Taucher. Er hat Hunderte von Tauchern ausgebildet und an anspruchsvollen Höhlenrettungsaktionen teilgenommen. Mit der Erfahrung aus Tausenden von Tauchgängen weiß er, wo seine Grenzen liegen.

Ich halte Höhlentauchen nicht für einen Adrenalinsport. Im Gegenteil. An einen extrem tiefen Punkt im Meer zu gehen, nur um einen Tiefenrekord aufzustellen, ist nicht meine Motivation. Ich würde es gerne tun und habe schon viele sehr tiefe Tauchgänge gemacht, zum Beispiel wegen eines historischen Schiffswracks, das noch niemand betaucht hat. Ich gehe eher so an Entdeckungen heran wie Peter Pan, werde nie erwachsen, wie ein Kind. Dort zu sein ist einfach magisch. Es ist mein Antrieb.

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