Die schwedische Triathletin Åsa Lundström lernte erst spät schwimmen, doch dank gutem Training machte sie schnell Fortschritte und wurde Meisterin. Im Folgenden gibt sie acht Tipps, wie man bei Freiwasserwettkämpfen besser schwimmt.
Die Medizinstudentin Åsa Lundström ist zweifache Ironman-Siegerin und schwedische Langstreckenmeisterin. © Petri Kovalainen
Schwimmen im offenen Wasser ist deutlich anspruchsvoller als Schwimmen im Pool. Wind, Wellen, Strömungen, Navigation und andere Schwimmer, die um einen herumplanschen, machen eine gute Technik und Einstellung unerlässlich.
1. Gedankenkraft
Freiwasserschwimmen kann mental anstrengend sein. Man kann Wasser schlucken, Schwierigkeiten bei der Navigation haben, Wasser in die Schwimmbrille bekommen und von anderen Schwimmern umgestoßen werden. Es ist wichtig, konzentriert zu bleiben und sich nicht in negativen Gedanken zu verlieren. Versuchen Sie, Techniken zu entwickeln, um positiv zu denken. Zum Beispiel kann es hilfreich sein, Ihr eigenes positives Mantra zu wiederholen.
2. Schwimmstarts
Wenn du zu Beginn eines Rennens die Konzentration verlierst, weil dich alle ein bis zwei Sekunden jemand anrempelt, kann dich das das ganze Rennen lang beeinträchtigen. Wenn du damit vertraut bist, wird es dich aber nicht so stark beeinträchtigen. Um daran zu arbeiten, übe Schwimmstarts im Schwimmbad mit einer Gruppe von Trainingsfreunden.
3. Ausgewogenheit ist entscheidend
Starke Schwimmer sind in rauem Wasser deutlich stabiler. Deshalb sollten schwächere Schwimmer mit Schwimmübungen ihr Gleichgewicht und ihre Stabilität verbessern. Seitwärtskick- und Poloschwimmübungen eignen sich gut für den Anfang. Auch Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur sind hilfreich.
Klicken Sie hier, um herauszufinden, wie Åsa von der Nichtschwimmerin zur Triathlon-Meisterin wurde
Übungen mit Freunden helfen, Rennbedingungen zu simulieren. Petri Kovalainen
4. Folgen Sie den Füßen
Bei einem Schwimmwettkampf kann es den Rhythmus stören, wenn jemand direkt hinter einem ist. Es ist gut, diese Erfahrung im Schwimmbad zu simulieren, um sich daran zu gewöhnen. Eine gute Übung hierfür ist, mit drei Trainingspartnern in einer Reihe zu schwimmen, jeder auf den Füßen des anderen. Versuche, jede Position einzunehmen – vorne, in der Mitte, hinten.
5. Kennen Sie die Bedingungen
Du willst am Wettkampftag keine Überraschungen erleben. Stelle sicher, dass du den Bedingungen gewachsen bist. Findet das Rennen in kaltem Wasser statt, solltest du auch dort trainieren. Findet das Rennen im offenen Wasser statt, solltest du auch dort trainieren.
6. Hohe Frequenz
Um deine Technik auch unter schwierigen Bedingungen zu verbessern, versuche, deine Arme häufiger zu bewegen, als du es normalerweise im Schwimmbad tust. Das macht dich stärker, lässt dich weniger von Schlägen beeinflussen und hilft dir, durch die Wellen zu schneiden.
Es ist wichtig, auf beiden Seiten zu atmen. © Petri Kovalainen
7. Finden Sie einen Orientierungspunkt
Beim Schwimmen im offenen Wasser ist es ratsam, nach einem Orientierungspunkt zu navigieren, nicht nach etwas im Wasser. Ich versuche, einen Orientierungspunkt oberhalb der Boje zu finden, damit ich den Kopf nicht so weit heben muss. Je höher der Orientierungspunkt, desto einfacher ist die Navigation, ohne das Ziel zu verfehlen.
8. Atmen Sie auf beiden Seiten
Es ist ratsam, das Atmen auf beiden Seiten zu üben. Wenn du bei einem Rennen jemanden rechts von dir hast, ist es möglicherweise besser, auf der linken Seite zu atmen. Die Fähigkeit, auf beiden Seiten zu atmen, ist auch nützlich, wenn Wellen aus einer Richtung kommen oder wenn du versuchst, auf etwas zuzusteuern.
Titelbild: © Orca/Gines Diaz