Infografik: Was passiert, wenn Sie in die Tiefe gehen?

B2014November 21 2014

Was passiert mit dem Körper, wenn man tief taucht? Diese Infografik erklärt einige der physiologischen Veränderungen, die der Körper beim Tauchen durchmacht. Eines kann sie jedoch nicht erklären: das Gefühl.

Will Trubridge sagt: „Ich liebe Freitauchen, weil es mir die Möglichkeit bietet, der Schwerkraft, dem Lärm, dem Licht (wenn man tief taucht) und sogar dem Gefühl der vergehenden Zeit zu entfliehen. Ein tiefer Freitauchgang kann wie ein Traum sein, in dem alle Regeln der Realität verändert erscheinen.“

Tauchen Sie unten ein, um mehr über den Sport, die Physiologie und die verschiedenen Disziplinen zu erfahren …


Infografik erstellt von: zooom.at/Adi Sumic

Der Tauchreflex

Es wird oft behauptet, der Mensch sei dank seines „Säugetier- oder Tauchreflexes“ – etwas, das wir mit anderen Meeressäugern wie Walen und Delfinen teilen – perfekt an das Tauchen angepasst. Das Hauptmerkmal dieses Reflexes ist die automatische Verlangsamung der Herzfrequenz, sobald das Gesicht unter Wasser getaucht wird, um den Sauerstoffverbrauch zu reduzieren.

Nach etwa 25 m setzt der Tauchreflex erneut ein: Die Herzfrequenz verlangsamt sich um bis zu 50 % und es kommt zu einer Gefäßverengung. Dabei zieht sich warmes Blut aus den Körperextremitäten zurück, um die Körperkernorgane zu schützen.

In dieser Tiefe können die meisten Taucher aufhören zu schwimmen. „Hier habe ich durch die Schrumpfung meiner Lunge unter Druck genug Auftrieb verloren, sodass ich aufhören kann zu schwimmen und den Rest des Abstiegs im freien Fall verbringen kann“, sagt Will.

Freitauchdisziplinen:


Beim Wettkampf-Freitauchen gibt es drei Haupttiefendisziplinen:

Constant Weight No Fins (CNF): Der Freitaucher steigt ohne jegliche Hilfe ab und auf (nur mit Armen und Beinen ohne Flossen).
Konstantes Gewicht mit Flossen (CWT): Der Freitaucher steigt mithilfe von Flossen/Monoflossen und den Armen ab und auf.
Freies Immersion (FIM): Der Freitaucher taucht ohne Verwendung von Flossen/Monoflosse, zieht jedoch beim Abstieg und Aufstieg ein Seil.

Trubridge sagt: „CNF und CWT sind die beiden beliebtesten Disziplinen. CWT bietet die tiefsten Leistungen, während CNF als der reinste Ausdruck des menschlichen Wasserpotenzials gilt. FIM ist eine eher entspannte Disziplin, aber es gibt auch dort definitiv einige sehr ernsthafte Sportler!“

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